Mit dem wohl bisher schnellsten Liga-Tor zeigten die Geraerinnen, wohin der Hase zu laufen hat.

Brina Herold zog nach 17 Sekunden dem USV den Zahn, hier drei Punkte mitzunehmen. Nach Werner-Flanke schob sie überlegt zum ganz frühen 1:0 ein.

Auf dem kleinen Kunstrasen-Platz zeigten sich die Geraerinnen sehr gut eingestellt und machten mächtig Druck. Der USV kam selten ins Spiel und blieb heute den Beweis seiner (trotzdem unbestrittenen) Klasse schuldig. Ihre erste Chance nach Geraer Abwehr-Tohuwabohu datierte aus der 10. Minute, ihre wohl größte Chance hatten sie in der 43., als Torfrau Heimer von der sehr tief stehenden Sonnen geblendet wurde und eine Flanke dadurch haarscharf am Geraer Kasten vorbei rauschte. Ansonsten zeigten die Gerschen Frauen mit Biss im Zweikampf und guten Passfolgen, wer Herr im Haus ist.

Auch die hektische Anfangsphase der zweiten Hälfte, in der die Platzdamen die Zügel schleifen ließen, konnte der USV nicht ausnutzen. Die SG spielte danach weiter nach vorn und drängte auf den zweiten Treffer. Lotte Heiner hatte in der 68. noch Pech, als ihr Freistoß aufs Tornetz klatschte. Besser machte es dann die Torjägerin vom Dienst: Marie Preller besorgte in der 70. das 2:0. Allein vor der Torfrau, scheiterte sie noch im ersten Anlauf; köpfte aber den zu kurz abgewehrten Ball unter Bedrängung im Nachsetzen ein. Jule Kremke hatte in der 82. Minute noch ein Riesenbrett auf dem Fuß, als sie einen Preller-Querpass allein vor dem leeren Kasten nur um wenige Zentimeter verpasst.

Die SG krönte mit diesem Sieg gegen einen der beschworenen Platzhirsche der Liga ihre fantastische Hinserie und lässt, wenn alles so gut und harmonisch weiterläuft, auf weitere große Taten ab März 2011 hoffen.