Mit der zweiten Saisonniederlage kam die Dritte vom kurzfristig nach Gera verlegten, letzten Punktspiel der Hinrunde heim.

Nach nur 20 Sekunden war das eigentliche Konzept für das Spiel bereits Geschichte, denn in diesem Moment fiel das 1:0 für den Gastgeber. Jena war im Kopf noch nicht im Spiel und so führte der erste Ballverlust gleich zum Gegentreffer. Danach entwickelte sich auf dem sehr kleinen Kunstrasen ein insgesamt unschönes Spiel, geprägt von teils hartem Körpereinsatz. Nach kurzer Drangphase ließ Gera mit der Führung im Rücken deutlich nach, spielerische Akzente gab es auf beiden Seiten aber kaum. Das Ende der ersten Halbzeit gehörte dann dem FF USV, der die gegnerische Abwehr besonders mit Standards mehrfach deutlich in Unordnung brachte, leider resultierten daraus aber keine Treffer. Die zweite Halbzeit war ähnlich zerfahren, kaum zusammenhängende Spielzüge, dafür ein Schiedsrichter, der viele kleine Nickeligkeiten auf beiden Seiten ungeahndet ließ.

Der Versuch etwas mehr Druck zu entwickeln brachte dann Konterchancen für Gera und in der 70. Minute das vorentscheidende 2:0 für die Hausherrinnen. Jena ließ danach ein Aufbäumen vermissen und so blieb es am Ende bei diesem für Gera nicht unverdienten Ergebnis.

Fazit: Beide (Spitzen-) Teams ließen jegliche spielerische Klasse vermissen, auf Jenaer Seite war der grundsätzliche Fehler. Am Ende gewann die zweikampfstärkere Mannschaft, aber nicht unbedingt die bessere. Die Dritte kann nun trotz der Niederlage einen absolut positives Fazit der Hinrunde ziehen, denn man hat sich als Aufsteiger überraschend schnell in der Liga im Spitzenfeld etabliert und kann nun ganz entspannt in die Winterpause gehen und sich Gedanken über ein neues, abschließendes Saisonziel machen.