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Landespokal

SG Wismut Gera/Langenberg vs. ZFC Meuselwitz
0 : 8

SG Wismut Gera/Langenberg vs. ZFC Meuselwitz 0-8 (0-1)
von Oliver Möckel


Katastrophale zweite Hälfte

 

Nichts zu beschönigen gibt es nach dieser Partie. Mit einer mannschaftlich-geschlossenen, unterirdischen Leistung schieden die Frauen der Spielgemeinschaft in der zweiten Runde aus dem Landespokal aus. Die Meuselwitzerinnen waren, anders als es das Ergebnis aussagt, keine wirkliche Übermannschaft. Sie profitierten nur in der zweiten Halbzeit von unserer zu unentschlossenen, den nötigen Biss vermissen lassenden Spielweise. Teilweise agierten wir zu umständlich vor dem Tor und ließen unseren Gegenspielerinnen zu viel Raum. In der ersten Hälfte der ersten Hälfte war es ein sehr unansehnliches, von vielen Ballverlusten geprägtes Spiel. Das Meiste passierte zwischen den Strafräumen. Erst ab der 25. nahm das Spiel ein wenig Fahrt auf. Das Führungstor der Gäste fiel nach einem Schuss von Simone Sieghardt. Karin lenkte den Ball zur Latte, der Ball fiel vor die Füße von Katrin Beer, die nur noch einzuschieben brauchte (28.). Danach taten wir sehr viel für den Ausgleich (29., 30., 34., 35., 46.), aber entweder war das Pech unser Gast oder aber unsere Abschlussschwäche kam wieder zum Vorschein.

So, wie wir in Hälfte Eins aufgehört hatten, hätten wir weiter spielen sollen. Stattdessen überließen wir den Gästen ohne großen Widerspruch den Regiestuhl. Die suchten ihr Heil über Außen und waren damit ständig gefährlich. Nicole Mirke nutzte in der 55. einen Querpass von rechts und überwand unsere Torfrau, die nicht mit letzter Konsequenz die Spielerin attackierte, flach rechts unten zum 0:2. Der Anstoß wurde abgefangen und Nicole Mirke wieder auf die Reise geschickt. Die schoss aus stark abseitsverdächtiger, linker Position hoch über Karin zum 0:3 mitten in unser Herz (56.). Kann man sagen, dass wir uns nun aufgaben? Es sah wohl so aus. Es spielte nur noch der ZFC. Nicole Mirke vollendete ihren Hattrick in der 62. Minute. Von Karin wieder nicht richtig angegriffen, konnte sie den Ball locker rechts unten zum 0:4 einschieben. Das Verhängnis nahm nun seinen Lauf. Simone Sieghardt köpfte ganz locker die 0:5-Führung nach einer Ecke in der 67. Minute. Und nun war die eben erst eingewechselte Lisanne Liedtke mit ihrem Hattrick an der Reihe. Ein eher harmlosen Schuss von ihr rutschte Karin unter dem Körper durch, Kathrin Steppe wollte noch retten, drückte den Ball aber über die Linie – 0:6 in der 71. Das 0:7 staubte die Spielerin nach einem scharfen Freistoß ab. Karin parierte sehr gut, konnte aber den Ball nicht richtig festhalten, da sie im Magen getroffen wurde. Lisanne Liedtke war da und vollendete (82.). Einige wenige Vorstöße unserer Frauen ergaben nichts Zwingendes (69., 84., 85.). Lisanne Liedtke komplettierte das Ergebnis dann in der 88. nach einem Gegenangriff mit einem flachen Schuss zum 0:8.

Nach diesem mehr als deutlichen Hinweis auf unser Engagement sollten wir uns alle hinsetzen und als intakte Mannschaft unsere Hausaufgaben machen. Und hier ist jeder gefordert, alle Verantwortlichen und alle Spielerinnen. Das die Substanz ohne Zweifel vorhanden ist, sollte klar sein. Sie ständig abzurufen und auch mal über seine Grenzen hinaus zu gehen, muss ab jetzt das erste Gebot sein, sonst werden wir eine sehr, sehr bittere Saison erleben.

Statistik:

Torfolge:

0-1 Katrin Beer (28.), 0-2 Nicole Mirke (55.), 0-3 Nicole Mirke (56.), 0-4 Nicole Mirke (62.), 0-5 Simone Sieghardt (67.), 0-6 Lisanne Liedtke (71.), 0-7 Lisanne Liedtke (82.), 0-8 Lisanne Liedtke (88.)

SG Wismut Gera/Langenberg:
Lausch – K. Steppe, Martin, Kliemank (MK), Friedrich, Werner, Reichmann, Timmig (67. Großer), S. Steppe, Heiner, Chmielewski (75. Ohme)

ZFC Meuselwitz:
Siebert – Sieghardt, Buhl, Mirke (75. Plaul), Lange (MK), Hartmann, Strauch, Reinke (57. Feustel), Beer, Rohde, Winkler (67. Liedke)

Schiedsrichter: Uwe Gatzemann (Gera)

Zuschauer: 50

 

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