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Frauen Verbandsliga

FSV 1986 Bad Langensalza vs. F. F. C. Gera
0 : 5

F.F.C. siegte im Spitzenspiel deutlich
Sturmduo machte mächtig Wind
von Oliver Möckel

Wie schon gegen Weimar gewann der F.F.C. in Bad Langensalza hoch mit 5:0.

Und auch irgendwie mühelos, da die Gerschen Fußballerinnen weniger Gegenwehr zu brechen hatten, als erwartet. Über eine geschlossene Mannschaftsleistung verdienten sich die ersatzgeschwächten Elsterstädterinnen diesen Erfolg, der vom perfekt harmonierenden Sturmduo Preller/Bludau im Alleingang herausgeschossen wurde, sehr redlich. Aus einer bombensicheren Abwehr heraus und mit einer glänzenden Karo Heimer im Kasten war der F.F.C. im Spiel nach vorn schwer auszurechnen und sofort gefährlich. Die Gastgeberinnen fingen sich daher schon früh den ersten Treffer ein. Janine Bludau veredelte eine Herold-Ecke mit dem Kopf zum 1:0 (2.). Das brachte die Platzdamen wohl aus dem Konzept. Ihre Marschrichtung mit langen Bällen verfing nicht so recht, so dass sich der FSV erst ab der 15. Minute bemerkbar machen konnte. Gera zeigte nämlich ab da bis zur 30. Minute Nerven und machte sich das Spiel mit Fehlpässen und zu vielen Schnörkeln schwer. Trotzdem konnten sich Janine Bludau (12., Direktabnahme drüber, 24., Solo, Winkel zu spitz) und Marie Preller (9., Winkel zu spitz) nach der Führung richtig gute Möglichkeiten zu Toren erarbeiten, die aber noch nicht fruchteten. Erst in der 33. stellte Marie Preller ihren Torriecher wieder ins glitzernde Rampenlicht. Sie verwertete ein Bludau-Zuspiel unter gütiger Mithilfe von Keeperin Wicke zum 2:0-Halbzeitergebnis. Auf dem unebenen Platz setzte der Ball noch auf und rutschte unter der Torfrau ins Netz. Langensalzas einzige echt gefährliche Aktion der ersten Spielhälfte hatte Ines Mühlbach. Sie zog aus 18 Metern ab und zwang Karo Heimer damit zu einer Glanztat; Karo machte sich gaaanz lang und lenkte das Geschoss an den Pfosten (45.).

Die zweiten 45 Minuten begannen gemächlich. Der erwartete Ansturm der Blauen blieb unverständlicherweise aus. Dadurch war der Weg für die Grün-Schwarzen nun frei und sie konnten endgültig ihr Spiel aufziehen. Mit einem Dreifachschlag innerhalb von fünf Minuten hat der F.F.C. die drei Punkte dann in der Tasche. Brina Herold spielt einen lehrbuchreifen tödlichen Pass auf Janine Bludau. Deren Solo kann sich die ausgespielte Torfrau nur im Liegen ansehen und es heißt 3:0 (58.). Danach wieder einer von Marie Preller. Von Denise Werner bedient, scheint sie verblüfft zu sein, dass der Schiri kein Abseits pfeift und zögert kurz, nimmt den Ball dann doch mit auf ihre Reise, lässt ihn unter Bedrängnis noch einmal verspringen und schiebt trotzdem locker ins lange Eck ein (60.). Danach ist Janine Bludau im Bäumchen-wechsel-dich-Spiel wieder dran. Wie beim 1:0 und 3:0 profitiert sie von einer Herold-Zuarbeit und schließt ihr Solo humorlos-flach zum 5:0 (63.) ab. Trotz, dass sich die Gastgeberinnen nicht aufgaben, konnten sie in diesem Spiel nie ihr wahres Leistungsvermögen zeigen; auch wenn sie in der 63. (Solo, Karo Heimer klärt in Libera-Manier), 65. (Kopfball nach Ecke vorbei), 86. (Freistoß, Karo Heimer mit Weltklasse-Fußabwehr) und in der 95!!!.Minute (Freistoß, Karo Heimer sicher) Möglichkeiten auf ihr Tor hatten.

Gera gewann zwar nicht im Schonwaschgang, hatte aber schon schwerere Spiele zu meistern. Eine rundum zufriedene Martina Klepsch gab ihren Frauen ganz knapp mit auf die Auslaufrunden: „Mit dieser geschlossenen Leistung bin ich mehr als glücklich. Ganz großen Respekt an euch!"


Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0:1 Janine Bludau (2.)
0:2 Marie Preller (33.)
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0:3 Janine Bludau (58.)
0:4 Marie Preller (60.)
0:5 Janine Bludau (63.)

FSV 1986 Bad Langensalza:
Wicke - Croll (MK), Eichentopf, Ertmer, Stötzel, Mühlbach (88. Kadlec), Patzig (74. Busse), Zimpel, Hey, Seifert, Nehlert

F.F.C. Gera:
Heimer - K. Steppe, Otto, Bludau (GK), Friedrich, Werner, Preller, Herold (MK), Seiler, Kremke, S. Steppe (62. Gruschwitz)

Schiedsrichter: Volkmar Feist (Schlotheim)

Zuschauer: 40

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