„Das war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft, technisch und auch spielerisch; der Gegner wirkte teilweise überfordert und kam selten aus der eigenen Hälfte heraus. Besonders schön fand ich, dass wir auch in der zweiten Hälfte spielerisch nachgelegt haben und die Brechstange in der Ecke stehen blieb. Alles in allem haben wir uns als Einheit präsentiert, die alle Mannschaftsteile umfasste" lobte Angelika Lang ihr Team nach dem Kantersieg, der die Tabellenführung brachte, sehr ausführlich.

Angefangen hatte alles ein wenig anders, da Gera versuchte, den Ball ins Tor zu tragen. Auch wurde das Tempo eingangs noch zu oft verschleppt, der Gegner hatte so Zeit, sich wieder zu ordnen.
Nach Chancen für Melissa Lautenschläger (4.), Iris Mörsel (6.) und einer Lautenschläger-Hereingabe, die alle verpassen, ist es die Gast-Torjägerin des F.F.C, die ein Mörsel-Zuspiel zum 1:0 verwandelt (14.). Anika Baum, wieder Melissa Lautenschläger und Lea Friedemann machen danach klar, wer Herr auf dem Lindenberg ist. Als später Julia Mattis und ihre Spielführerin Iris Mörsel das Ergebnis auf 6:0 hochschrauben, zweifelt endgültig keiner mehr am Geraer Sieg. Zuvor hätten Melissa Lautenschläger, die Dreh- und Angelpunkt des F.F.C.-Spiels ist, (27. und 34.) sowie Zoe Krug (35.) noch erhöhen können. Den schönsten Treffer der ersten Hälfte erzielte Julia Mattis mit ihrem 5:0, als sie eine Bogenlampe über Torfrau Stein unter die Latte setzte.

Zoe Krug machte nach Mörsel-Zuspiel da weiter, wo man zuvor aufgehört hatte und traf zum 7:0 (41.). Melissa Lautenschläger mit astreinem Hattrick, nochmal Zoe Krug und erneut Melissa Lautenschläger brachten am Ende das Dutzend, wobei ein Lautenschläger-Kopfball an die Latte (56.), ein Pfostentreffer von Anika Baum (68.) und ein Lautenschläger-Schuss aus dem Hinterhalt durchaus noch mehr Tore hätten bringen können.

Am Ende bleibt zu konstatieren, das sich Melissa Lautenschläger nach Herzenslust austoben konnte, Juliane Wöllner im Geraer Tor einen fast beschäftigungslosen Mittag verbrachte und die Geraer B-Mädchen in dieser Zusammensetzung und Form wohl ernsthafter Kandidat auf das oberste Treppchen sind; wohl auch, weil in Weimar mit Lara Schirmer eine weitere gewichtige Größe im Team auf Grund ihrer Kniebeschwerden geschont wurde.