Nach der Niederlage im ersten Punktspiel, gegen den Aufsteiger aus Oberböhmsdorf, wollte man gegen den 1. FFV Erfurt alles besser machen. Vor dem Anpfiff der Begegnung, waren die Spieler und das Trainergespann noch sehr optimistisch, wichtige Punkte ergattern zu können.

Bereits in der 5. Spielminute kommt der Ball zu Lange, nach gutem Zusammenspiel von Sieghardt und Stachon, die aus 20 Metern den Ball nur knapp am Gehäuse vorbei schießt. In der ersten Viertelstunde erkennt man, dass die ZFC Frauen die Gäste unter Druck setzen wollten. Sie führen ihre Zweikämpfe konsequent durch und lassen den Erfurterinnen kaum Platz für einen geordneten Spielaufbau, wodurch auch die Abwehr keine Probleme hat die Null zu halten. In der 23. Minute dann ein Angriff der Gegner. Die Meuselwitzer Hintermannschaft bleibt stehen und 2 Angreiferinnen stehen klar im Abseits. Der Pfiff des Unparteiischen bleibt allerdings, zum Nachteil der Heimelf, aus. Somit kann Erfurt in Führung gehen. Von der Fehlentscheidung geplättet, wird das Spiel der ZFC Damen deutlich hektischer und zunehmend unsicherer. Das komplette Spielgeschehen findet nur noch im Mittelfeld statt. Jeder Ball wird so schnell wie möglich weit weg geschlagen, ohne jeden Passspielversuch. In der restlichen ersten Hälfte gibt es, auf beiden Seiten, keine weiteren nennenswerten Chancen zu verzeichnen.

So geht es mit dem 0:1 in die Pause. N. Mirke wurde eingewechselt, wodurch das Spiel deutlich offensiver werden sollte.

In der 50. Minute dann ein Handelfmeter. M. Lange fasste sich ein Herz und verwandelte den Strafstoß, zum bis dahin verdienten Ausgleich. Eine Minute später gelangt ein Pass von Sieghardt, in die Spitze zu Mirke. Ihren Schuss kann die sichere Erfurter Keeperin, jedoch halten. 52. Minute wieder eine Chance für die Heimmannschaft. Stachon bekommt den Ball allerdings nicht im Netz unter. Es wird wieder Druck gemacht. Doch dann wieder Erfurt. Libero Ley kann den Ball noch von der Linie kratzen. Im Gegenzug tritt Lange einen Freistoß aus gut 25 Metern. Doch die Hüterin pariert souverän. Kurz darauf ist es wieder Mirke die abzieht, doch der Ball landet knapp über dem Tor. Da wir unsere Chancen nicht nutzen konnten, machte es einfach Erfurt. Gerade als wir eine kleine Druckphase hatten, überraschte uns der gegnerische Angriff in der 71. Minute, der zur 1:2 Führung führte. In der nächsten Viertelstunde wieder viel hohe unkontrollierte Bälle quer über das gesamte Spielfeld. Weder Zuordnung noch Konzentration waren vorhanden. Keine einzige Zipsendorferin schaute sich mal um wo eine Mitspielerin sein konnte, bevor der Ball einfach sinnlos irgendwohin „gedroschen" wurde. Da jeder damit beschäftigt war die Bälle soweit es ging weg zu schlagen, konnten die Gäste in der 90. Minute fast ungehindert durch die Abwehr gehen. Hüter Siebert pariert den Schuss aus ca. 18 Metern. Jedoch landet der Abpraller wieder im Spielgeschehen. Wir bleiben stehen und schauen zu, wie der Nachschuss die verdiente 1:3 Führung für die Gegner bringt. In der 92. Minute erhöht Erfurt mit dem Schlusspfiff zum 1:4 Endstand.

Fazit: Gute Vorsätze, nach der Niederlage vom letzten Wochenende, reichen nicht immer aus, um beim nächsten Mal alles besser zu machen. Die Umsetzung der gesteckten Ziele muss durchgeführt werden. Man muss versuchen die kurzzeitige gute Spielleistung auf 90 Minuten auszudehnen. Am Wochenende muss man versuchen, sich im Pokalspiel neues Selbstvertrauen aufzubauen, um dann das nächste Punktspiel gegen Weimar positiv bestreiten zu können. Ich drück uns die Daumen! Denkt dran Mädels: Wir sind ein TEAM, ein TEAM, ein TEAM!

Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0:1 Anne Möller (24.)
----------------------------------------------------
1:1 Manuela Lange (50./Foulelfmeter)
1:2 Sabine Leipnitz (74.)
1:3 Sabine Leipnitz (90.)
1:4 Tina Frank (90.+3)

ZFC Meuselwitz:
Siebert (MK) - Sieghardt (68. Hartmann), Eutin (45. N. Mirke), Lange, Ley, Stachon, Reinke, Beer, Strauch, Pampel, Golomb (46. Rhode)

1. FFV Erfurt II:Strey - Matern (68. Korn), Sydow (MK), Ch. Lapp, C. Müller, Spieth, Bretschneider (46. Frank), Stöcklein, Möller, Leipnitz, Brosche (68. Michalowski)

Schiedsrichter: Carsten Östreich (Sommeritz)