Acht Tore, eine wunderbare Meisterehrung sowie ein ausgewachsener Heiratsantrag – die F.F.C.-Niederlage gegen unbestreitbar bessere Erfurterinnen fiel da überhaupt nicht ins Gewicht.
Erfurt zeigte das, was sie schon die gesamte Saison über zelebrierten; nämlich Fußball auf Regionalliga-Niveau. Teilweise befreiten sie sich am eigenen Strafraum mit One-touch-Fußball und brachten den Gastgeber mit klugen Spielzügen zum Grübeln. Trotz postwendendem Ausgleich zum 1:1 verlor das Zelle-Team nie die Linie und nutzte die reichlich vorhandenen Möglichkeiten auch ebenso reichlich. Bei besserer Chancenverwertung auf beiden Seiten hätte Schiedsrichter Läsker wohl einen A4-Block für die Torschützen gebraucht.
Das vermutliche Tor des Jahres schoß wieder einmal Janine Bludau. Eine Beschreibung ersparen wir uns, im sozialen Netzwerk ist es ausgiebig zu bewundern. Leider blieben der zurückgekehrten Alex Kliemank (mit dem Kopf an die Latte) und Oli Scherl (aus spitzem Winkel knapp am 2. Pfosten vorbei) Tore versagt – sie hätten das Ergebnis kurz vor Schluß erträglicher gestalten können. Völlig verdient nahmen die Landeshauptstädterinnen nach der Partie die Meriten für den Titel „Beste Frauenmannschaft Thüringens" aus den Händen vom 1. Vizepräsident des TFV, Peter Brenn sowie von Staffelleiterin Anja Kirchner entgegen. Ihre Saison mit 55 von 60 möglichen Punkten sowie dem Torverhältnis von 117:10 läßt keinen Millimeter Diskussionsraum zu.
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen viel Erfolg für die Relegation! Neben der guten Nachricht aus Uder, daß der F.F.C. durch die 0:2-Niederlage des USV Jena III nun auch rechnerisch nicht mehr vom Bronzerang zu verdrängen ist, kam es für Kapitän Janine Bludau dann auch noch „knüppeldick": Christian Gebert, Stadionsprecher, Mannschaftsleiter, „1-Mann-Armee in Dienste des Vereins" und seit fünf Jahren Janines Freund, machte ihr vor versammelter Mannschaft einen Heiratsantrag – Janine Bludau willigte mehr als gern ein!!! Wem da das Auge trocken blieb, geht wahrscheinlich zum Lachen nicht nur in den Keller, sondern in eine einsame Höhle in den Karpaten.Diese frohe Botschaft schließt sich nahtlos an die von Lucille Schmalz an. Sie gab in der letzten Woche ihrem Team bekannt, daß sie in etwa einem halben Jahr Mutter wird.
Auch hier überbringen wir allen „Beteiligten" ganz herzliche Glückwünsche und freuen uns als Verein riesig!
Der F.F.C. Gera spielte mit: allen Kräften
Der 1. FFV Erfurt spielte: vorzüglich
Tore: reichlich
Schiedsrichter: Steffen Läsker – Daniel Grimm, Herr Kommant Zuschauer: 75 |