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Frauen Kreisoberliga

F. F. C. Gera II vs. SV Chemie Greiz
1 : 1

Drittes Remis in Folge
Taubert-Team lässt erneut Federn
von Oliver Möckel
Torfrau Juliane Wöllner verletzte sich Spiel - Foto: Familie Hoyer

 

Traurig fristete ein kaputter Wassereimer nach dem Spiel seine Zukunft im Mülleimer.Als Symbol für das Unentschieden taugt er aber allemal: am Anfang noch voller Hoffnung und erquickendem Labsal, hatte er alles gegeben, um am Ende doch leer und kaputt dazustehen. So fühlten sich die Gerschen, die nicht nur den Eimer, sondern auch ihre Torfrau und zwei Zähler verloren.

Beide Mannschaften liefen mit Notbesetzungen auf. Auf Geraer Seite fehlten Jenny Hühne, Katrin Geiermann, Franziska Frings, Anne-Katrin Schinkel und Franzi Brandmeier; Greiz hatte ebenso drei, vier Ausfälle zu verkraften.Auch dadurch tasteten sich beide Mannschaften die ersten zehn Minuten nur ab. Sandy Elle prüfte in der 11. Minute Juliane Wöllner, die den Schuss um den Pfosten lenken konnte.
 
Danach drehte das Taubert-Team aber auf und hatte zwischen der 14. und der 32. Minute sechs Mal die Chance, eine beruhigende Führung herauszuschießen. Leider fehlten Swantje Saß (14., 18. und 32.), Tina Förster (28. und 29.) und Sandra Nitschke (29.) das Abschlussglück.

Als Juliane Wöllner mit dem Halbzeitpfiff den Schuss der durchgebrochenen Sandy Elle per Fußabwehr klärte, war für die Hüterin der B-Juniorinnen Schichtende: sie verletzte sich so stark, dass eine Fahrt ins Klinikum nötig wurde.Dadurch rückte Wiebke Saß nach ihrem überstandenen Kreuzbandriss gleich zwischen die Pfosten – und sollte öfter als ihr lieb war im Mittelpunkt stehen.

Unter den Augen des Altenburger Trainers entwickelte sich eine seltsame zweite Hälfte.Gera war weiter überlegen, ließ aber eine Greizer Chance zuviel zu und traf die „Kiste" einfach nicht.Nachdem Swantje Saß (42.) und Franziska Schultz (43.) zwei Mal an Steffi Jahn scheiterten, erlöste die Ältere der Saß-Schwestern in der 46. ihr Team temporär und vollstreckte aus Nahdistanz zum 1:0.

In der 51. pariert Wiebke Saß eine Knoll-Chance und leitete damit ein zehnminütiges Powerplay des F.F.C. ein. Tina Förster, Franziska Schultz und Sandra Nitschke hatten dabei klarste Möglichkeiten auf dem Fuß; den Treffer besorgte aber der Gast.Nicole Knoll war ihren Bewacherinnen entwischt und schloss ab. Wiebke Saß lenkte die Kugel ganz stark zur Ecke – und diese brachte das 1:1: aus dem Gewimmel heraus bugsierte Sandy Elle den Ball unhaltbar ins Netz (62.).

In den verbleibenden 18 Minuten drückte, rackerte, rannte und schoss Grün-Schwarz wo und wie es nur ging. Sandra Nitschke (64., vorbei), Tina Förster (70., mit Doppelchance, 74., Torfrau lenkt zur Latte), Petra Wendler (76., Torfrau lenkt zur Ecke, nach Ecke per Kopf vorbei), Sarah Braune (79., Torfrau pariert, Swantje Saß im Nachschuss drüber) und Beate Hoyer (80., vorbei) – mangelnden Willen und spielerische Überlegenheit kann man dem Taubert-Team nicht vorwerfen. Doch an einer sehr gut aufgelegten Steffi Jahn und dem eigenen Abschlusspech blieben die wichtigen zwei Zähler am Ende kleben.


Die Statistik vom Spiel :

 

Torfolge :
1:0 Swantje Saß (46.)
1:1 Sandy Elle (62.)

F. F. C. Gera II :
Wöllner (41. W. Saß) - Wendler, Schulz (61. Hoyer), Nitschke, S. Saß, Braune, Förster (MK)

SV Chemie Greiz :
Jahn - Adler, Geithel, Elle (MK), Kanes, Menz, Dietsch (41. Knoll)

Zuschauer : 25

Schiedsrichter : Christopher Förster (Greiz)

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