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Landesklasse Ost

SG Wismut Gera/Langenberg vs. SV Pöllwitz 1889
4 : 0

SG Wismut Gera/Langenberg vs. SV Pöllwitz 1889 4-0 (2-0)
von Oliver Möckel

Es war kein hochklassiges Spiel auf dem Hartplatz am Steg, aber das hatte wohl auch keiner erwartet. Wenn man in der Tabelle hinten drin steht, zählt eh nur das Ergebnis.

Bis zu unserer Führung in der 15. Minute durch einen 18-Meter-Freistoß von Alex Kliemank passierte nicht viel. Beide Teams egalisierten sich im Mittelfeld, Chancen waren äußerst rar. Ganz gefährlich wurde es für uns nach einem Pöllwitzer Freistoß in der 18. Spielminute. Der Ball war nach Strafraumgewühl eigentlich schon im Tor, aber Sarah Steppe rettete mit allerletztem Einsatz auf der Linie. Dies war auch die einzige brenzlige Situation für unsere Defensive. Hervorragend von Lotte Heiner organisiert, gaben Kathrin Steppe, Sandra Nitschke und Lotte ihrer Mannschaft große Sicherheit und Stabilität. Denise Werner (Schuss, 30.) und Katrin Martin mit einer Direktabnahme (43.) hätten im weiteren Verlauf des Spiels schon vieles klar machen können, zielten aber zu ungenau. Paris Grosser stellte den 2:0-Halbzeitstand dann in der 44. her. Alex Kliemank hatte den Ball nach einem gegnerischen Abstoß im Halbfeld erobert und passte diagonal nach rechts auf die startende Mille Friedrich. Fast von der Eckfahne passte die in die Mitte, wo Paris nur noch ihren Fuß hinzuhalten brauchte. Dieser Treffer war sehr wichtig, um Sicherheit für die zweite Hälfte zu gewinnen.

Die Gäste kamen nach dem Pausentee mit dem Vorsatz aus der Kabine, vermehrt dagegen zu halten, was sie auch mit Bravour taten. Dadurch wurde es für uns sehr schwer, ein Spiel aufzubauen. Mit hartem Einsatz ließen uns die Pöllwitzerinnen nicht zur Entfaltung kommen. So war es auch kein Wunder, dass 20 Minuten nichts außer Kampf und Krampf passierte. Pöllwitz zerstörte; wir standen hinten zwar sicher, vermochten es aber nicht, Akzente nach vorn zu setzen. Neue Belebung kam erst ab der 65. Minute in unser Spiel. Jenni Förstermann brauchte nach ihrer Einwechslung keine Anlaufzeit und kurbelte unser Spiel merklich an. Sie wusste durch gutes Zweikampfverhalten und kluge Pässe zu gefallen. Dadurch war wieder mehr Druck hinter unseren Aktionen. Trotzdem knackten wir erst in der 76. Minute den Gegner. Jenni Förstermann schickte mit einem (fast schon) Traumpass Paris Grosser gen Pöllwitzer Kasten. Die ließ sich das 3:0 (76.) nicht nehmen, allerdings roch dieser Treffer sehr nach Abseits, welches auch die besser postierten Zuschauer bestätigten. Pöllwitz drängte nun auf den Anschluss und wäre auch fast erfolgreich gewesen. Eine Gästespielerin stürmte in der 80. allein auf Karin Lausch zu; die stürmte auch, und zwar heraus, so dass die Pöllwitzerin weit drüber schoss. Drei nennenswerte Aktionen müssen noch erwähnt werden. Jenni Förstermann hätte sich fast selbst belohnt, als sie in der 83. nach einer Energieleistung allein Richtung Gästegehäuse eilte. Etwas zu überhastet, verfehlte sie allerdings den Kasten. Denise Werner stellte dann den Endstand zum 4:0 (83.) her. Nach Pass von Paris Grosser kreuzt sie diagonal durch den Strafraum und spitzelt den Ball entgegen der Laufrichtung der Torfrau ins Netz. Supi! In der Nachspielzeit hätte sie gar noch das fünfte Tor machen können, wird aber so hartnäckig von zwei Spielerinnen verfolgt, dass sie keinen Druck mehr hinter den Ball bringen kann.

Die drei Punkte und eine geschlossene Mannschaftsleistung lassen für die beiden Nachholer das Selbstvertrauen der Mädels hoffentlich weiter wachsen. Positiv aufgefallen ist, dass das ausbildungsbedingte Fehlen von Fine Reichmann hervorragend kompensiert werden konnte und Karin Lausch ein sehr gutes Spiel machte.

Statistik:

Torfolge:
1-0 Alexandra Kliemank (15.), 2-0 Stephanie Grosser (44.), 3-0 Stephanie Grosser (76.), 4-0 Denise Werner (83.)

SG Wismut Gera/Langenberg:
Lausch - K. Steppe, Friedrich (GK / 64. Förstermann), Werner, Nitschke, S. Steppe, Heiner, Grosser, Timmig (64. Chmielewski), Kliemank (MK), Martin

SV Pöllwitz 1889:
Panke - Suhr, Beuthling, Noll (46. Focke), Wuckelt, Kubicki, Winkler, Armbrüster (MK / 49. Müller), Kropfgans, Distelmeier, Wittig

Schiedsrichterin: Katja Poschart (Gera)

Zuschauer: 25

 

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