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Frauen Verbandsliga 2015/2016

F.F.C. Gera vs. Weimarer FFC
0 : 0

Keine Tore – wenig Höhepunkte
Gera bleibt zwar ungeschlagen, wirkt aber müde
von Oliver Möckel

Janine Bludau | Foto: Reiner Miaskowiak


Auch gegen das zweite Team der Spitzengruppe gelang dem F.F.C. Gera kein Sieg.

Taktisch machte es der Weimarer FFC clever und stand tief. Geschickt die Räume schließend, boten die Gäste Gera kaum Lücken. Das Wunderling-Team hatte zwar überwältigenden Ballbesitz, Zählbares sprang nicht dabei heraus.

Melissa Lautenschläger (8., Alina Bothe hält) und Janine Bludau (9., dito) prüften in der Anfangsphase die Weimarer Schlußfrau, Maria Weinert setzte einen gefährlichen Konter knapp neben das Gehäuse von Juliane Kremke (13.). Die größte Chance bot sich Elisa Trepschinski in der 26. Minute, aber unbedrängt vor dem Tor schoß sie über den Balken. Dieser Treffer hätte das Spiel wohl entschieden, da sich auch in Folge beide Mannschaften neutralisierten. Janine Bludau wurde noch zweimal auffällig (31., drüber; 36., Alina Bothe pariert aus spitzem Winkel), Manja Seeger erlief sich einen „bösen Ball", schloß aber zu unkonzentriert ab (38.).

Die Chancen aus der ersten Hälfte täuschten – Weimar verteidigte und wartete ab, Geras Anlage war an diesem Sonnabend zu umständlich. Zu oft wurde noch ein Sicherheitsabspiel eingepflegt, anstatt einmal va Banque! zu spielen.

Besser wurden die zweiten 45 Minuten nicht, mit verrinnender Zeit drückte Weimar mehr, Gera sah sich ab der 60. Minute unter Druck. Die letzten zehn Minuten kam dann Hektik hinzu, die Fouls häuften sich. Manja Seeger (65., vorbei) für Weimar und Melissa Lautenschläger (83., knapp am 2. Pfosten vorbei) sowie Janine Bludau (92., drüber) für den F.F.C. verbuchten die einzigen sportlichen Höhepunkte nach dem Seitentausch.

Thomas Müller war mit dem Ergebnis und der Umsetzung seiner taktischen Marschroute mehr als zufrieden. Sportlich fair wie immer, lehnte er einen möglichen Siegtreffer seiner Frauen, der zum Ende zu gar möglich war, ab. „Das wäre nicht verdient gewesen."

Jens Wunderling stand die Sorge um den Zustand seines Teams deutlich ins Gesicht geschrieben. Die Mannschaft wirkte überspielt und nervös. Trotzdem brachte er es wieder auf den Punkt: „Wir sind seit nunmehr 20 Punktspielen ungeschlagen. Nichts Schlimmes ist passiert. Wir haben gegen taktisch hervorragend eingestellte Gäste kein Tor erzielt; aber auch nicht verloren."


Der F.F.C. Gera spielte mit:

Kremke – Mörsel, Lautenschläger, Gruschwitz (ab 82. Feige), Bludau (MK), Werner, Seiler, Weiß, Hein, Nitschke, Trepschinski

Schiedsrichter:
Nick Schubert (Weida) – Daniel Grimm, Martin Zschoschke

Zuschauer: 40