Eine Klasse besser war der Geraer FFC-Auftritt gegen Regionalliga-Absteiger 1. FFV Erfurt im Vergleich zur 2:3-Auftaktniederlage bei Schott Jena. Dennoch wurde die mutige Vorstellung der Friedel-Elf nicht mit einem Dreier belohnt. Unterm Strich stand für die Gastgeberinnen nur ein 1:1 zu Buche.

„Wir haben fast nichts zugelassen und unser Spiel zumindest phasenweise gut auf den Platz gebracht. Meine Spielerinnen waren sehr engagiert. Die Mannschaftsleistung hat mich überzeugt. Nur in Sachen Chancenverwertung müssen wir uns verbessern", meinte FFC-Trainer Ralf Friedel.

Die Gäste waren immerhin mit der Empfehlung eines 2:0-Sieges zum Auftakt gegen den FC Carl Zeiss Jena angereist. Davon war aber auf dem Liebschwitzer Platz nichts zu sehen. Die Geraerinnen nahmen sofort das Zepter in die Hand und gingen früh in Führung, als sich Janine Gebert über die linke Seite durchsetzte, nach innen passte und Tina Pieper per Direktabnahme das 1:0 erzielte (4.).

Der Gastgeber auch in der Folge mit den besseren Gelegenheiten. Nach einer Ecke von Sabrina Fichtler scheiterte Elisa Trepschinski per Kopf an Erfurts Torfrau Sophie-Marie Jorcke. Auch gegen Olivia Scherls Schuss aufs kurze Eck hatte die Keeperin die passende Antwort parat. Etwas Glück hatte sie zudem, als nach einer Pieper-Eingabe einer Gäste-Verteidigerin fast ein Eigentor per Querschläger unterlaufen wäre.

Von den Erfurterinnen war in der ersten Hälfte nicht viel zu sehen. Umso überraschender kam der Ausgleich kurz nach Wiederbeginn. Im Anschluss an einen Konter erzielte Melanie Hübner per Heber über Juliane Kremke hinweg den aus Gäste-Sicht schmeichelhaften 1:1-Ausgleich (48.). Gera drängte auf die erneute Führung, doch war das Erfurter Tor wie vernagelt. Sabrina Fichtler verzog per Flachschuss. Freya-Ann Köng und Sabrina Fichtler versuchten es aus größerer Torentfernung.

In der Schlussphase erhöhte der FFC das Risiko. Elisa Trepschinski setzte ihren Schuss freistehend zu hoch an. Gegen Tina Piepers Flachschuss hielt Sophie-Marie Jorcke stark im linken Eck. So mussten sich die Geraerinnen mit einem Remis begnügen und warten auf Tabellenrang neun weiterhin auf den ersten Saisonerfolg.