Dreißig Minuten schwer getan, vierzig Minuten gedrückt und zehn Minuten ausgelaufen; mit dieser Formel gewannen die Frauen und Mädchen aus Gera ihr letztes Punktspiel der Saison 13/14 in Eisenberg.In der ersten halben Stunde begegneten sich beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Maike Krömer (12., 13.) und Emily Retzlaff (17.) für die Gastgeberinnen sowie Petra Wender (5.), Swantje Saß (13.), Anne-Katrin Schinkel (16.) und Tina Förster (24.) für die Gerschen beschworen die Torgefahr in einem sehr aufgeweckten Spiel: trotz molligen Temperaturen schenkte sich keiner etwas, das Laufpensum war gleichermaßen hoch.Doch nach dem Saß-Doppelschlag (28./29., jeweils von Petra Wendler aufgelegt) gewann die spielerische Reife des F.F.C. die Oberhand und Petra Wendler erhöhte nach Schinkel-Vorlage (35.) gar auf 3:0. Swantje Saß ließ, wieder nach Schinkel-Bedienung, das 4:0 folgen (37.) und Petra Wendler veredelte fast mit dem Pausenpfiff ein Brandmeier-Zuspiel zum 5:0 (39.).

 Nach dem Seitenwechsel puzzelten die Gäste weiter am Ergebnis. Doch Anika Vogel (42.), Franziska Brandmeier (47., Andrea Schreiber kratzt den Ball aus dem Winkel) und Petra Wendler (48., Kopfball an den Pfosten) scheiterten; auch Emily Retzlaff auf der Gegenseite (54., Außennetz) war (vorerst) kein Tor vergönnt. Erst die Spielführerin des F.F.C. vollendete in der nur ihr eigenen Manier: ein filigranes Solo und im Fallen ins Eck! Quasi als Kopie beschenkte sich Tina Förster in der 70. mit dem 7:0: wieder ein Solo und diesmal mit der Pike ins Eck. Leider klappt so etwas nicht immer, da Andrea Schreiber in der 72. auf der Hut war und das nächste Förster-Solo mit dem Fuß entschärfte. Überhaupt Andrea Schreiber: der sichere Rückhalt der Eisenbergerinnen verhinderte gerade in Hälfte Zwei mit Riesenparaden ein höheres Ergebnis. Jenny Hühne (60., 61.) und Kathrin Steppe (68.) zum Beispiel fanden in der großen Schlußfrau ihren Meister. Um der Chronistenpflicht zu genügen: Emily Retzlaff nutzte in der Geraer Auslaufphase einen Aussetzer und hatte wenig Mühe, den verdienten Ehrentreffer für den FSV zu markieren (75.). 

Trotz des hohen Sieges durch eine spielerisch insgesamt überzeugende Leistung reichte es am Ende nicht zum Meistertitel für die Geraerinnen, da sich Tanna zur selben Zeit zu Hause gegen Berga keinen Ausrutscher leistete und mit 3:0 den Titel ins Oberland holte. Die drei Remis vom 10., 11. und 12. Spieltag kosteten dem Taubert-Team am Ende die Titelverteidigung. 

„Natürlich gratulieren wir Tanna ganz herzlich zum Titel. Sie waren in dieser Saison einfach beständiger. Für uns geht es nun mit voller Konzentration in die Vorbereitung auf das Pokalfinale in einer Woche. Den Pokal wollen wir unbedingt verteidigen, um unsere Saison erfolgreich abzuschließen" blickt Maik Taubert sieben Tage voraus.  

Die Statistik vom Spiel :