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Landesklasse Ost

SG Wismut Gera/Langenberg vs. FF USV Jena III
1 : 4

SG Wismut Gera/Langenberg vs. FF USV Jena III 1-4 (0-2)
von Oliver Möckel


Der USV führte ganz schnell mit 1:0, nachdem Julia Riemann eine Unsicherheit unserer Abwehr eiskalt bestrafte (2.). Nun waren wir wach und hielten famos dagegen. Das schmeckte dem USV gar nicht. Sie konnten ihr gewohntes Spiel nicht aufziehen und wurden mehr als nervös. Das konnte man ganz deutlich hören und auch sehen. Denise Werner (4.) und Mille Friedrich (10.) hatten unsererseits Chancen, scheiterten aber. Etwa in der 12. Minute verletzte sich die Gästespielerin Tina Stegmann und musste ausgetauscht werden.

Wir wünschen ihr eine schnelle Besserung!

Das 2:0 für die Saalestädterinnen erzielte Laura Lopocsi aus stark abseitsverdächtiger Position nach einem abgefangenen Wismut-Angriff (24.). Danach war es bis zur Pause ein ausgeglichenes Spiel mit Härten auf beiden Seiten, die aber, und das muss auch gesagt werden, von der Spielleitung nicht konsequent unterbunden wurden.

Fazit der ersten Hälfte: Die Wismut kauft dem USV durch beherztes Stören und aufopferungsvollem Kampf den Schneid ab. Dies äußerte sich in Annahme- und Abspielfehlern sowie in lautstarken Anweisungen.

Mit Beginn von Hälfte Zwei waren wir sofort präsent. So da, dass Denise Werner postwendend den Anschlusstreffer erzielte. Einen viel zu kurzen Abstoß holte sie sich, ging noch ein paar Meter und jagte das Spielgerät von der Strafraumgrenze in den linken oberen Winkel – Traumtor zum 1:2 (46.). Der Ligaprimus war angeknockt, wankte, fiel aber nicht. Hätten wir hier konzentriert weitergespielt, wäre auf jeden Fall ein Punkt drin gewesen. Auch bedingt durch die blasse Spielleitung kam aber noch mehr Hektik auf, da einige Entscheidungen zumindest diskussionswürdig waren. So zum Beispiel das 3:1. Lotte Heiner soll im Strafraum ein Foul begangen haben. Nur hatte keiner die Hände gesehen, die geschoben haben sollen. Den verhängten Elfer verwandelte Marion Schmidt locker unten links (52.). Bis zur 70. war es kein schönes Spiel mehr. Hektik, Mittelfeldkampf und eine gelb-rote Karte für die Jenaerin Annemarie Pohl nach Foul und Reklamieren waren alles. Erst in der 71. hatte Steffi Grosser die formidable Chance, das Ergebnis aufzubessern. Bildschön von Mille Friedrich freigespielt, versagten ihr aber freistehend vor der Torfrau die Nerven. Das Endergebnis zum 4:1 besorgte wieder Julia Riemann. Karin kann einen Ball, der erneut aus stark nach Abseits riechender Position abgegeben wurde, nicht festhalten und wird so unfreiwillig zur Vorlagengeberin für Julia Riemann, die ins leere Tor einschiebt (76.).

Danach war die Luft raus. Auf beiden Seiten ging nichts mehr. Wir konnten unsere Überzahl nicht nutzen, Jena tat auch nicht mehr viel.

Auf jeden Fall war hier mehr drin. Der USV ist zu schlagen. Pressing, Körpereinsatz und Kampf bis zum Schluss sind die Zauberworte. Wir haben es ja gesehen: Stören bei der Ballannahme, schnelles Direktspiel und eigene Tore bringen die ohne Zweifel hervorragend ausgebildeten Spielerinnen aus Jena in Erklärungsnöte. Leider haben wir irgendwann diese Linie verloren und sind nicht mehr so konzentriert zu Werke gegangen.

Statistik zum Spiel:

Torfolge:
0-1 Julia Riemann (2.), 0-2 Laura Lopocsi (24.), 1-2 Denise Werner (46.), 1-3 Marion Schmidt (52./FE), 1-4 Julia Riemann (76.)

SG Wismut Gera/Langenberg:
Lausch – K. Steppe, Friedrich, Werner, Martin, Nitschke, S. Steppe, Heiner (GK), Grosser, Timmig, Kliemank (MK)

FF USV Jena III:
Stonjek – Winkler, Pohl (68. GRK), Grimmer, Holzapfel, Gürbig, Krys, Stegmann (etwa 12. Wenzel), Lopocsi, Schmidt, Riemann

Schiedsrichterin: Katja Poschart (Gera)

Zuschauer: 15

 

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