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Frauen Landespokal

SG Einheit Dillstädt vs. F.F.C. Gera
0 : 5

15 Minuten lang ernst gemacht

F.F.C. mit lockerer Leistung sicher weiter
von Oliver Möckel
Janine Bludau trug sich mit Ihrem Tor zum 0:3  in die Torschützenliste ein

15 Minuten reichten den Frauen um Kapitän Sabrina Herold für ein lockeres 5:0 im Pokal. 

Bei erfrischenden 2 Grad Celsius auf dem Dillstädter Sportplatz zeigte sich einmal mehr der deutliche Leistungsunterschied zwischen Landesklasse und Landesliga. Um es kurz zu machen: Gera war niemals auch nur eine Millisekunde in Gefahr, Dillstädt hatte genau zwei gefährliche Momente. Aber die Bogenlampe von Susen Schiller (62.) und der Freistoß von Franziska Gerlach (66.) brachten nichts ein. Da waren aber auch schon alle Messen gesungen, der F.F.C. führte mit 5:0.

Die Klepsch-Truppe, die in Dillstädt auf die erkrankte Torjägerin Marie Preller verzichten musste, probierte zu Beginn fast eine halbe Stunde alles und spielte sich auf dem doch sehr schlechten Rasen Chancen en gros heraus, das Tor wollte aber nicht fallen. Janine Bludau (2., 19., 20.), Sarah Steppe (11.), Brina Herold (17.), Jule Kremke (17., Lattenkracher nach Freistoß) und Steffi Seiler im Nachschuss vergaben beste Möglichkeiten.
 
So musste wieder einmal ein Standard den Bann besiegen: Brina Herold zirkelte in der 29. einen Freistoß aus halblinker Position über die Torwächterin zum 1:0 in die Maschen. Danach flutschte es ordentlich. Mandy Kurth stand gleich darauf einem scharfen Pass im Weg und beförderte den Ball ins eigene Tor (30.). Janine Bludau veredelte acht Minuten später eine ganz hervorragende Gruschwitz-Vorarbeit zum 3:0 (38.), gefolgt vom 4:0 durch Denise Werner, die einen Herold-Freistoss am zweiten Pfosten mit dem Oberkörper einlochte (39.). Und wieder nach Herold-Pass stellte Denise fast mit dem Halbzeitpfiff auch das Endresultat zum 5:0 her (45.).

In einer reichlichen Viertelstunde war hier alles besprochen und beide Mannschaften hätte sich eigentlich die zweite Hälfte getrost sparen können und besser zusammen Glühwein getrunken. Von Minute 46 bis Minute 90 passierte nämlich fast nichts mehr. Gera schaltete zurück, schonte einige Spielerinnen und ließ Ball und Gegner laufen, Dillstädt hielt dagegen und gab nicht auf. Aber außer den erwähnten Szenen für die Gastgeberinnen, einer Gruschwitz-Chance (67., vorbei) und einem Seiler-Pfostenschuss in der 80. gab es keine große Aufregung mehr; auch wenn der F.F.C. noch einiges probierte, um weitere Treffer zu erzielen. Es sollte aber nicht mehr sein.

Unbedingt zu erwähnen sind die Leistungen der in den Punktspielen oft zu kurz Kommenden. Petra Wendler lieferte aus dem Stand heraus in der ihr zugedachten Zeit eine überragende Partie ab; Tina Gruschwitz, Lisl Otto und Stephanie Heinz sowie die wieder genesene Tina Förster boten ebenso tadellose Leistungen und gingen teilweise an ihre Grenzen. Mit einer insgesamt sehr guten Mannschaftsleistung bei wirklich netten Gastgebern, die sich sogar vor Anpfiff für den Zustand des Rasens entschuldigten, zieht der F.F.C. ins Viertelfinale ein und wird dort in jedem Fall auf einen harten Brocken treffen.

Melissa Friedrich und Tina Gruschwitz im Zusammenspiel 


Die Statistik zum Spiel:


Torfolge:
0:1 Sabrina Herold (29.)
0:2 Mandy Kurth (30./Eigentor)
0:3 Janine Bludau (38.)
0:4 Denise Werner (39.)
0:5 Denise Werner (45.)


SG Einheit Dillstädt:

Schranz - Walther (81. Karl), J. Lindenmeyer, Gerlah (MK), Köhring, St. Portz, Kurth, Frölich, Schiller, Kretzer, Gratz (79. Worapka)


F.F.C. Gera:

Heimer - K. Steppe (46. Förster), Otto, Gruschwitz, Bludau (ab 53. MK), Friedrich (53. Wendler), Werner, Herold (MK / 53. Heinz), Seiler, Kremke, S. Steppe


Schiedsrichter: Dolly Schüler (Zella-Mehlis)


Zuschauer: 40