Einen Arbeitssieg gegen den Tabellen-Elften verbuchten die Geraerinnen beim 5:1.Nicht ihre beste Leistung abrufend, mühten sich die F.F.C.lerinnen bis zum Schluss, gerieten aber insgesamt nie wirklich in Gefahr. „Schön anzusehen war unser Auftreten heute nicht. Mit zu vielen Fehlpässen brachten wir uns um die Ruhe und hatten dadurch mehr Arbeit als nötig. Für die letzten drei Partien müssen wir hier dringend nachbessern." Jens Wunderlings Statement brachte die Partie auf den Punkt: Der Gast ergab sich nicht kampflos und bekam die Bälle zu oft frei Haus geliefert; Gera musste dies durch erhöhten Einsatz wieder ausbügeln.

Mit Lucille Schmalz im Tor, die ihre Handverletzung fast auskuriert hat, starteten die Gastgeberinnen gewohnt gefährlich. Janine Bludau jagte den Ball in der 4. und der 6. Minute knapp drüber. Jeannine Stachon schlug in der 13. zu und erzielte ihren ersten Treffer: nach Herold-Anspiel zögerte der Blondschopf im ersten Versuch zu lange und scheiterte an Kiira Radzuweit, im Nachfassen beförderte die Spielerin den Ball aus spitzem Winkel ins Netz.

Doch postwendend stand es 1:1!Nach dem Anstoß tankte sich Silke Hartmann durch und verlud die Geraer Torfrau zum 1:1 (14.). Die Platzdamen agierten in der Folge zu harmlos und strahlten nur bedingte Gefahr aus. Katharina Schulze (23.) und zwei Mal Jeannine Stachon (28., 29.) schossen zu schwach.Leider war nach 27 Minuten zudem noch Schichtende für Janine Bludau. Nach einem Foul blieb sie sicherheitshalber außerhalb des Spielfeldes und wurde durch Nicole Mirke ersetzt.Stadtroda dagegen agierte munter mit und setzte oft Nadelstiche durch Konteransätze, die aber in der Summe nichts brachten. Erst Katharina Schulze konnte in der 35. erhöhen. Eine Herold-Vorlage chippte die schnelle Offensivkraft mit der halben Außenmauke über Hüterin Radzuweit zum 2:1 ins Netz. Elisa Trepschinski machte den Strich unter die erste Hälfte und köpfte eine… genau, eine Herold-Ecke per Aufsetzer ins Eckige (41.). Nicole Mirke hatte gar noch das 4:1 auf dem Fuß, doch blank vor dem Kasten schoss sie drüber (43.).

Nach Wiederanpfiff änderte sich wenig. Gera ließ die Kugel zirkulieren, scheiterte aber oft am finalen Pass. Daher sahen die Zuschauer viele Mittelfeldaktionen. Katharina Schulze köpfte in der 46. noch vorbei, bereitete in der 51. Minute aber den nächsten Stachon-Treffer (wenn auch unfreiwillig) vor: nach ihren Solo schießt sie die Stadtrodaer Torfrau an und Jeannine Stachon versenkt den Ball im zweiten Anlauf zum 4:1.

Steffi Seiler trifft in der 59. Minute aus vollem Lauf die Latte und in der 66. nur drüber. Auch Katharina Schulze macht es fünf Minuten später nicht besser, ihr Geschoss streicht über die Querlatte. Mangelndes Zielwasser verhinderte sechs Minuten vor Ultimo das 5:1, da Jeannine Stachon allein vor Kiira Radzuweit knapp links verzog. Stadtroda hatte im zweiten Durchgang nur eine nennenswerte Gelegenheit. Spielertrainerin Luisa Coriand setzte sich durch und wurde im 1:1 durch eine stark reagierende Lucille Schmalz gebremst (86.).

Der vorletzte Ton des Spiels, ehe Schiedsrichter Köhler den allerletzten abgab, war Jeannine Stachon vorbehalten. Juliane Kremke, die ihren Urlaub verkürzt hatte, aber mit verletztem Finger antrat, spielte einen Zuckerpass in den freien Raum. Dort lauerte „Hut" und hatte wenig Mühe, mit ihrem dritten Treffer das 5:1-Endergebnis herzustellen (90.).Chapeau! 

Die Statistik zum Spiel

Der F.F.C. Gera spielte mit:
Schmalz – Mörsel, Hein, Bludau (ab 27. Mirke), Schulze, Kliemank (ab 72. Kremke), Stachon, Herold (MK), Seiler (ab 83. Golomb), S. Steppe, Trepschinski
 
Der FSV Grün-Weiß Stadtroda spielte mit:
Radzuweit – Dyllus (ab 64. Bulst), Karnstedt, Wien, Gerwin, Nöckler, Coriand, Tänzer, Hartmann, Oertwig, Schumann
 
Tore:
1:0 – Jeannine Stachon (13.)
1:1 – Silke Hartmann (14.)
2:1 – Katharina Schulze (35.)
3:1 – Elisa Trepschinski (41.)
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4:1 – Jeannine Stachon (51.)
5:1 – Jeannine Stachon (90.)

Schiedsrichter: Ronny Köhler (Gera)
Zuschauer: 55