Mit dem 5:0-Erfolg fanden die Grün-Schwarzen zurück in die Erfolgsspur und kämpften eine gut mitspielende Zöllnitzer Mannschaft am Ende verdient nieder. Nach mäßiger Leistung in den ersten 40 Minuten steigerte sich die Taubert-Truppe im zweiten Durchgang und erspielte sich dort die Chancen, die nötig waren, um das Ergebnis deutlich zu gestalten. Auch eine Sturm-und-Drang-Phase des Gastes wurde ohne Folgen überstanden.

Dabei hätte alles ganz anders ausgehen können; Gäste-Kapitän Anne Trillhose verpasste nach fünf Minuten eine Riesenklamotte, als sie frei vor dem Sorge-Kasten links verzog. Wäre ihr hier die Führung gelungen - wer weiß, ob Gera dies hätte wegstecken können.

Gera mühte sich in die Partie, hatte aber in den ersten 20 Minuten Schwierigkeiten, ein zwingendes Spiel aufzuziehen. Es mangelte an Passgenauigkeit und zündenden Ideen, Gefahr blitzte nur selten auf. Wiebke Saß hatte in der achten Minute nach öffnendem Nitschke-Pass den Kasten vor Augen, schoss aber drüber. In der 12. machte sie sich, mit der Brechstange bewaffnet, auf und schloss ihr Solo urgewaltig ab; der Ball klatschte aus rechter Position ans linke Kreuzeck und schlug von da rechts unten ein – ein schönes Billardtor zum 1:0. Ab da bestimmte der F.F.C. die Partie und sperrte den Gast in die eigene Hälfte ein, aus der Zöllnitz nur gelegentlich mit Kontern ausbrechen konnte. Beiden Mannschaften brachte die jeweilige Taktik aber nichts ein, so dass es zur Pause beim dünnen 1:0 blieb.

Nach Wiederanpfiff erkannte man Zöllnitz nur schwerlich wieder – sie spielten plötzlich druckvoll nach vorn und brachten dem F.F.C. in den ersten 15 Minuten das Schwimmen bei. Nur mit Glück, Nancy Sorge und einer Zöllnitzer Abschlussschwäche blieb das Ergebnis erhalten. Gera lernte aber schnell und schwamm sich frei. Über den Kampf und mehr Ruhe im Spielaufbau, bei dem die größere Spielkultur der Grün-Schwarzen sehr hilfreich war, bekam man wieder Oberwasser, um beim Wasserbild zu bleiben. Es dauerte aber trotzdem bis zur 66. Minute, ehe Gera wieder zuschlug, und das gleich doppelt. Petra Wendler vollendete ihr kurzes Solo flach zum 2:0 (66.) und Franzi Brandmeier kurz danach unter Mithilfe der Zöllnitzer Schlussfrau, die den schon sicher gehaltenen Ball noch durchrutschen lässt, ebenso flach zum 3:0 (67.).

Nun waren die Gäste niedergekämpft, die Punkte sicher. Petra Wendler (76., nach schöner Hein-Vorarbeit) und Wiebke Saß mit dem Schlusspfiff (80., nach Förster-Ecke aus sechs Metern) machten am Ende die Hand voll.

Der F.F.C. Gera II spielte mit:
Sorge - Nitschke, Schinkel, Förster (MK), Saß, Golomb, Hatzel (Wendler, Hein, Brandmeier)

Der FV Rodatal Zöllnitz spielte mit:
Walther - Baumgart, Vogler, Potrafke, Josupeit, Schott, Trillhose (MK) (Rost, Randow, Heister)

Tore:
1:0 – Wiebke Saß (12.)
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2:0 – Petra Wendler (66.)
3:0 – Franziska Brandmeier (67.)
4:0 – Petra Wendler (76.)
5:0 – Wiebke Saß (80.)

Schiedsrichter: Sascha Ullrich (Gera)

Zuschauer: 10