Die Spielberichte der Frauen Verbandsliga 2013/2014


1. FFV Erfurt II vs. FSV 1986 Bad Langensalza6 - 0
Weimarer Frauenfussballclub vs. SpG Ilmenau/Arnstadt7 - 0
FSV Grün-Weiß Stadtroda vs. SV SCHOTT Jena0 - 2
FC Union Mühlhausen vs. Frauenfussball USV Jena III2 - 3
1. FFC Saalfeld vs. F.F.C. Gera4 - 0
TSV 1869 Sundhausen vs. FSV Uder 19216 - 0


Frauen Verbandsliga 2013/2014

1. FFC Saalfeld vs. F.F.C. Gera
4 : 0



Es reichte nur für 70 Minuten
Gera erneut mit Verletzungspech
von Oliver Möckel
Viele Zweikämpfe prägten das Derby in Saalfeld:  Marie Preller (li.) vs. Stefanie Seiler (re.) - Foto: Thomas Gorlt
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Etwas mehr als 70 Minuten konnten sich die Frauen aus Erfurt als Landesmeister fühlen, danach brach ihr Geraer Damm, da in den letzten 18 Minuten die Kraft auf Gästeseite nicht mehr ausreichte.

Erschwerend hinzu kamen Geraer Verletzungspech und - das sollte nicht unerwähnt bleiben - 70 Minuten gefühlter Kampf gegen 12 Mann. Denn der Schiedsrichter fällte bis zum ersten Gegentor Entscheidungen, die man aus Geraer Sicht in der Summe ganz vorsichtig als fragwürdig bezeichnen könnte. Ebenso sollte man sich überlegen, bei meisterschaftsentscheidenden Spielen ein Gespann anzusetzen (in Gera hat dies ja schon mal funktioniert) und den Spielbeginn partieübergreifend einheitlich zu gestalten. Natürlich geht der Saalfelder Sieg auf Grund der vier erzielten Treffer völlig in Ordnung und man freut sich in der Feengrottenstadt nun auf die Relegation.

Durch die frühen Verletzungen von Katharina Schulze (11., Knieprellung) und Sarah Steppe (35., Bänderverletzung im Knie) verbesserte sich die Lage der Grün-Schwarzen nicht unbedingt. Elisa Trepschinski kämpfte zudem ab der 2. Hälfte mit einer Oberschenkelzerrung.Daher lagen das optische sowie das spielerische Übergewicht oftmals auf Gastgeberseite.

Saalfeld übte sofort Druck aus und Gera konnte sich bei Juliane Kremke, die einen Sahnetag erwischt hatte, bedanken, nicht schon eher ein Tor zu kassieren. So entschärfte sie in der 32. ein verdecktes Preller-Pfund großartig und hatte bei einer Hempel- (36.), einer Pelz- (43.) und noch einer Preller-Möglichkeit (45. +2) Glück.Leider waren Nicole Mirke (10., drüber), Sabrina Herold (40., raffinierter Freistoß) und Jeannine Stachon (44., im Liegen vorbei) auf der Gegenseite ebenso erfolglos.

Nach Wiederbeginn konnte man den Kräftekörner des F.F.C. beim Dahinrieseln zuschauen. Saalfeld wurde nun dominierender und hatte dadurch die zwingenderen Aktionen. Einen Preller-Schuss boxt Jule Kremke zur Ecke (46.), einen Pelz-Freistoß zur Latte (51.), ein Hempel-Versuch geht drüber und ein Atak-Schuss vorbei (59.). Auch einen erneuten Marie-Preller-Gruß pariert Juliane Kremke in ihrem letzten Spiel für ihr Team humorlos (60.).

Und dann war es soweit: in der 72. erlöste Marie Preller den Gastgeber per Nachsetzen und markierte die späte Führung. Lisa Schumann setzte in der 78. Minute einen drauf und Marie Preller profitierte fünf Minuten später von einem Stellungsfehler zum 3:0 (83.). Als auch Lisa Schumann in der 86. per Traumtor a la Marco van Basten ihren Doppelpack schnürte, war der „Lutsch endgültig gedropst" (Jörg Steinbrich). 

Gera beendet die Saison mit dem Minimalziel 3. Platz und nahm nach der Partie dazu die Glückwünsche der Vertreter des TFV entgegen, die dem 1. FFC Saalfeld zum Meistertitel und Stefanie Pelz zur Torjäger-Kanone gratulierten.


Die Statistik vom Spiel:

 

Torfolge :
1:0 Marie Preller (72.)
2:0 Lisa Schumann (78.)
3:0 Marie Preller (83.)
4:0 Lisa Schumann (86.)

1. FFC Saalfeld :
Hopfe - Rochler, Hempel, Schmiegel (22. Glatz), Koch, Pelz (MK / 85. Weidhaas), Hallmann (70. Schumann / 88. Wiedemann), Chemlik, Atak, Türk, Preller (ab 85. MK)

F. F. C. Gera :
Kremke - Mörsel, Hein, Schulze (11. Schmalz), Brandmeier, Stachon, Herold (MK), Seiler, S. Steppe (35. Gruschwitz), Mirke, Trepschinski

Zuschauer : 184

Schiedsrichter : Christian Krönert (Arnstadt)

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