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Es war kein schönes Spiel zweier fast gleichwertiger Mannschaften, die sich über weite Strecken neutralisierten. Beim F.F.C. lief, ähnlich wie gegen Erfurt, manchmal vieles nicht zusammen: entscheidende Pässe kamen nicht an, Zweikämpfe wurden teilweise nur mit 50 Prozent geführt und Hochkaräter einfach ausgelassen. Das Plus aber war, dass an diesem Tag der Gegner kein Kapital daraus geschlagen hat, sich die individuell bessere Spielanlage des F.F.C. am Ende durchsetzte und die entscheidenden Prozente für den Erfolg herausgekitzelt werden konnten.
In Zwötzen lief am Anfang eigentlich alles wie immer – Marie Preller erzielte in der 3. Minute ein schnelles Tor, so wie es gefordert war. Da Oberböhmsdorf aber ein anderes Kaliber als die letzten Gegner aufwies, blieben sie nichts schuldig. Gera hatte in der 10. (Schuss vorbei) und 12. Minute (Karo Heimer mit Riesenreflex nach Ecke, Nachschuss über die Latte) sehr viel Glück, nicht postwendend den Ausgleich zu kassieren. Richtig gefährlich wurde Isabell Fiedlers verunglückte Flanke, die sich aufs Geraer Tornetz senkte (22.). Bis dahin sah der Zuschauer ein Spiel, in dem sich beide Mannschaften viel Mittelfeldkampf lieferten. Stefanie Seiler (24.) probierte es einfach mal aus der zweiten Reihe, zielte aber zu weit links. Erst nach einem Standard bekamen die Grün-Schwarzen wieder Oberwasser. Eine Herold-Ecke segelt in den Raum und Marie Preller kann im dritten Nachsetzen den Ball im gegnerischen Kasten zum 2:0 (26.) unterbringen.
Die Antwort der Gäste folgte auf dem Fuß. Spielführerin Adriana Carl erwischte 60 Sekunden später den Ball aus 22 Metern dermaßen optimal, dass sich die Bogenlampe über die verdutzte Karolin Heimer hinweg unhaltbar in die Maschen senkte. Mit dem 2:1-Anschluß im Rücken gab Oberböhmsdorf noch einmal alles und unterband die Gerschen Angriffsprojekte resolut. Erwähnenswert war noch eine Aktion kurz vor der Pause. Freistoß für den Gast in der 45. +1. Minute: ein Knaller und Karo Heimer hat einige Mühe, das Geschoss zu entschärfen.
 Mit dem Startsignal des souveränen Schieris Steinbrich für die zweiten 45 Minuten begann ein Anrennen des F.F.C., dem der Gast vom Schleizer Dreieck nur mit Mühe standhalten konnte. Leider wurden in der Folge beste Möglichkeiten nicht genutzt, so dass ein höherer Sieg am Ende verpasst wurde. Lisa-Marie Ottos Flanke ließ Torfrau Löchner durchrutschen. Der erste Klärungsversuch einer Oberböhmsdorferin klatschte an die Latte, erst der Zweite gelang dann (47.). 49. Minute: wieder Stefanie Seiler; diesmal war Hüterin Löchner auf dem Posten. 60 Sekunden später das 3:1, erneut durch eine Standard-Situation. Stephanie Grabo zirkelt eine Ecke punktgenau auf den Kopf von Janine Bludau, die den Ball unhaltbar ins lange Eck köpft (50.).
Und es hätten durchaus noch ein, zwei Treffer mehr sein können, da Janine Bludau (55., schießt Torfrau an) und Sabrina Herold (72. aus elf Metern drüber; 75., Solo, Torfrau) herumliegende goldene Uhren einfach ignorierten.
So kam es, wie es nicht kommen sollte. Die Hollmann-Frauen gaben nie auf und zwangen die F.F.C.-Defensive immer wieder mit beherztem Nachsetzen zu Fehlern. Einem solchen Fehler entsprang das Endergebnis. Routinier Kathrin Steppe unterlief in Bedrängnis ein Eigentor gegen die ihr entgegen eilende Karo Heimer – 3:2 in der 81. Minute. Ebenjene Karolin Heimer hielt nur zwei Minuten später vermutlich die drei Punkte fest, indem sie in der letzten Torszene des Spiels einen Fiedler-Kracher aus dem Eck klatschte (83.).
Die Statistik zum Spiel:
Torfolge:
1:0 Marie Preller (3.)
2:0 Marie Preller (26.)
2:1 Andrina Carl (27.)
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3:1 Janine Bludau (50.)
3:2 Kathrin Steppe (81./Eigentor)
F.F.C. Gera:
Heimer - K. Steppe, Otto, Nitschke (46. Friedrich), Bludau, Werner, Preller, Herold (MK), Seiler, S. Steppe (89. Wendler), Grabo
VfR Phönix Oberböhmsdorf:
Löchner - A. Thomas, Andrina Carl (MK), Büttner, Fiedler (85. Korneli), Schüler (46. Wachter / GK), A. Porst, Andrea Carl (58. Hörkner), J. Thomas, Berger, Schneider
Schiedsrichter: Jörg Steinbrich (Greiz)
Zuschauer: 60
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