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Frauen Landespokal

F.F.C. Gera vs. SV SCHOTT Jena
4 : 1

F.F.C. steht im Viertelfinale
Lisa Hein macht am Ende alles klar
von Oliver Möckel
Torfrau Karolin Heimer klärt sicher - Foto: Jana Oertel - weitere Bilder vom Spiel |>|

Relativ ungefährdet zog der F.F.C. Gera I nach dem 4:1-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten SV SCHOTT Jena ins Viertelfinale des Thüringenpokals ein. Die Partie wurde kurzfristig auf den Kunstrasen nach Heinrichsgrün verlegt und entpuppte sich als kampfbetontes Spiel, welches am Ende keinen Schönheitspreis gewann. Auf dem engen Platz dominierte der Kampf um jeden Ball, welcher leider nur selten durch spielerische Filetstücke aufgebessert wurde. Demzufolge waren Torszenen insgesamt auch rar.

Die Erste verbuchte gleich der Gast, als Katja Rubach einen Freistoß knapp über den Heimer-Kasten setzte (8.). Die gut sortierte Abwehr der Jenenserinnen verhinderte bis zur 20. Minute Geraer Tore; erst Sabrina Herold veredelte einen Bludau-Querpass zum 1:0 (20.). Elisa Trepschinski machte daraus einen Doppelschlag und erzielt nach der Anstoß-Balleroberung im Nachfassen das 2:0 (21.).

SCHOTT verkürzte acht Minuten später durch einen Foul-Elfmeter, den Katja Rubach im Geraer Tor rechts unten unterbrachte, auf 1:2 (29.). Mit dem 3:1-Halbzeitstand durch Janine Bludau (38.) nach Stachon-Querpass war dann vieles entschieden: die Gäste erweckten nicht unbedingt den Eindruck, hier noch aufzukommen. Janine Bludau (32., 45.+4; jeweils am leeren Tor vorbei) und Sabrina Herold (45.+2, allein vor dem Tor drüber) hätten das Ergebnis mit ihren Möglichkeiten zur Pause noch deutlicher gestalten können.

In Hälfte Zwei verflachte die Partie: Gera tat jetzt mit der Führung im Rücken weniger, SCHOTT agierte zu nervös im Spielaufbau. Die Folge waren viele Zweikämpfe zwischen den gefährlichen Zonen und damit noch weniger Torchancen. Einzig eine Bludau-Möglichkeit nach Trepschinski-Zuspiel (49., zu schwach abgeschlossen) für Gera und eine direkte Jenaer Ecke, die von Melissa Reinke am zweiten Pfosten geblockt wurde (58.) waren notierenswert, der Rest war Kampf.

Lisa Hein aus der 2. Mannschaft gelang in der 79. Minute der 4:1-Endstand mit einem Flachschuss, der quasi durch Torfrau Hünniger hindurch ins Netz trudelte. Dem F.F.C. reichte eine durchwachsene Leistung für den Einzug ins Viertelfinale; sie wurden vom Gast nicht bis zur Schmerzgrenze gefordert. Hinzu kam der für Gera ungewohnte Kunstrasen, der wohl ein besseres Spiel verhinderte. SCHOTT blieb spielerisch vieles schuldig und zeigte an diesem Tag nicht die gewohnten Stärken.

Mit diesem Sieg trifft der F.F.C. Gera nun am 17. November auswärts auf den momentan Sechsten der Landesklasse West, den FSV Silvester Bad Salzungen, der durch die Absage des FSV 06 Kölleda kampflos ins Viertelfinale einzog.

Die Statistik zum Spiel:

Der F.F.C. Gera I spielte mit:
Heimer - Reinke, Bludau, Stachon (55. Schmalz), Werner, Herold (MK), Seiler, Kremke, S. Steppe (81. Otto), Mirke (65. Hein), Trepschinski

Der SV SCHOTT Jena spielte mit:
P. Hünniger - Maasch, Kerzel, Schnabel (84. Triller), B. Hünniger, Rubach (MK), Ludwig, Neumann (65. Schack), Stegemann, Leonhardt, Hartig

Tore:
1:0 Sabrina Herold (20.)
2:0 Elisa Trepschinski (21.)
2:1 Katja Rubach (29. / Foulelfmeter)
3:1 Janine Bludau (38.)
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4:1 Lisa Hein (79.)

Schiedsrichter: Marcel Rauner (Harth-Pöllnitz)
Zuschauer: 62

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