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Frauen Verbandsliga 2015/2016

F.F.C. Gera vs. SV Germania Ilmenau
7 : 1


Vor der Pause ist die Partie entschieden
Gera schlägt Ilmenau deutlich
von Oliver Möckel

Foto: Horst Richter


Fünf  Tore zur Halbzeit – Fußballherz, was willst du mehr?

Gera startete fulminant und hatte den Gegner von Beginn an im Griff. Die Grün-Schwarzen verarbeiteten das 2:3 von vor sieben Tagen sehr gut und zeigten das, was diese Mannschaft ausmacht.

Elisa Trepschinski bereitete mit langem Pass das 1:0 vor, Sabrina Herold meisterte die 1zu1-Situation und vollendet ins lange Eck (7.). Kurz darauf revanchiert sich Sabrina Herold und serviert einen Standard von links auf den Kopf der Nummer 89 – 2:0 (9.). Janine Bludau baute neun Minuten ihr persönliches Torkonto mit dem 3:0 aus: Ein Heß-Schuß wird geblockt, Geburtstagskind Lisa Hein legt auf und der Geraer Kapitän macht es (18.).

In der 21. Minute zeigt sich Ilmenau zum ersten Mal. Annekathrin Geinitz verzieht aber um etwa zwei Meter.

Die beiden nächsten Treffer sind Lea Heß aus der 2. Mannschaft vorbehalten. Beide Male wird sie von Nicole Mirke bestens per Flanke bedient; beide Male hat die junge Instinktfußballerin keine Mühe, den Ball im Ilmenauer Gehäuse unterzubringen (33. und 40. Minute).

In der Kabine ermahnte Jens Wunderling sein Team, nachzulegen. Ein sicherer Vorsprung bedeutet nämlich auch Gefahr. Die Gefahr des Schlendrians…

Davon war aber nach Wiederanpfiff erst einmal nichts zu sehen. Elisa Trepschinski köpft eine Bludau-Flanke knapp drüber (48.) und das zweite Geburtstagskind Alexandra Kliemank trifft in der 53. Minute nur das Querholz. Tina Pieper, neu im Team für Lea Heß, hatte in der 60. das 6:0 auf dem Fuß. In Bedrängnis trifft sie den Ball aber nicht richtig.

Und so klammheimlich hatte sich der Schlendrian dann doch eingeschlichen. Gera schaltete runter, Ilmenau kam folgerichtig zum 1:5 durch Emma Anlauf (64.).

Die beiden 20-Meter-Versuche durch Janine Bludau (68., drüber) und Sabrina Herold (76., Torfrau hält) markierten die einzigen nennenswerten Aktionen der Geraer vor dem 6:1: eine Kliemank-Ecke setzt Elisa Trepschinski mit präziser Innenseite in die Maschen (88.).

Die erst seit kurzem wieder im Training stehende Katharina Schulze betrat in der 71. das Feld für ihr Comeback und hatte nach Kliemank-Flanke die Chance, auf 7:1 zu erhöhen. Leider strich der Ball übers Gehäuse (89.). Kurz vor Schluß fiel es doch noch, das 7:1.

Elisa Trepschinski unterstrich erneut ihre Extraklasse und schickte Sabrina Herold mit starkem Schnittstellenpass auf die Reise. Die gewinnt das Laufduell und schiebt in die Ecke (90.).

Jens Wunderling resümierte: „Unsere erste Hälfte kratzte stark an der Perfektion. Was wir da gezeigt haben, muß uns nun die letzten Spiele in Serie gelingen. Leider haben wir ab der 60. Minute nachgelassen. Zu Recht hat uns Ilmenau auch mit dem 1:5 bestraft. An der Konzentration müssen wir noch arbeiten, ansonsten bin ich mit dem Team wieder einmal sehr zufrieden. Wir haben uns durch den Ausrutscher nicht beeinflussen lassen und heute die richtige Antwort gegeben."

Der F.F.C. Gera spielte mit:
Kremke – Heß (ab 47. Gruschwitz/Pieper), Mörsel, Bludau (MK, ab 71. Schulze), Herold, Seiler, Weiß, Schinkel, Mirke (ab 47.Kliemank), Hein, Trepschinski

Tore:
1:0 – Sabrina Herold (7.)
2:0 – Elisa Trepschinski (9.)
3:0 – Janine Bludau (18.)
4:0 – Lea Heß (33.)
5:0 – Lea Heß (40.)
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5:1 – Emma Anlauf (64.)
6:1 – Elisa Trepschinski (88.)
7:1 – Sabrina Herold (90.)

Schiedsrichter: Carsten Östreich (Schmölln) – Jens Albrecht, Eric Hoffmann

Zuschauer: 45