Im 1:8 zum 7:2 – mit dieser Formel erspielten sich die Geraer B-Mädchen ihre ersten drei Punkte. Beide Mannschaften einigten sich vor der Partie auf acht Feldspieler plus Torhüterin; dies schuf große Räume.

Angelique Lüftner nutzte den Platz in der 1. Minute für einen Lattenknaller und zielte kurz darauf rechts vorbei. Lara Schirmer war in der 4. mehr Glück beschieden. Sie tanzte ihre Gegnerinnen aus und schob rechts unten zur F.F.C.-Führung ein. In der 8. Minute nutze sie einen Friedemann-Schuß, den die Union-Hüterin nur abprallen läßt, zum 2:0. Die quirlige Angelique Lüftner (14. vorbei, 27. vorbei) und Chantal Turbanisch (18., Torfrau pariert) hatten in der Folge weitere Treffer für die Gäste auf dem Fuß, ein Freistoß brachte die Unionerinnen aber wieder ins Spiel. Der Ball von Alicia Block überraschte Sabine Nitzsche im Geraer Tor – 1:2 (31.).Doch Lea Friedemann stellte in der 34. Minute den alten Abstand wieder her. Schloß sie ihr Solo in der 33. noch zu ungenau ab, saß ihr Freistoß 60 Sekunden später punktgenau: aus 20 Metern katapultierte sie die Kugel unhaltbar in die Maschen.

In der Pause warnte Tina Förster ihr Team vor dem Schlendrian. Grün-Schwarz war zwar bestimmend, der FC Union aber immer für ein Tor gut. 

Dies bewahrheitete sich acht Minuten nach Wiederanpfiff: Gera verliert den Ball im Mittelfeld und Alicia Block verleiht den Hoffnungen der Gastgeberinnen mit dem 2:3 neue Nahrung. Doch Freya-Ann König ist in der Folge zweimal zur Stelle und schraubt mit ihrem Doppelpack das Ergebnis höher. Eine Rolle-Eingabe verwandelt sie in der 50. locker und nutzt einen abgeprallten Schuß zum 4:2 (52.). Danach waren die Geraerinnen auf weitere Tore aus. Angelique Lüftner (55.) und Lara Schirmer (58.) verpassen gute Gelegenheiten dazu, eine Mühlhäuser Ecke klatscht erst an die Latte und wird im Nachfassen sichere Beute von Sabine Nitzsche (64.). Gegen Lara Schirmers Treffer zum 6:2 in der 72., welcher links unten einschlug, war kein Kraut gewachsen; Sabine Nitzsche dagegen parierte die vorletzte Union-Aktion in der 77. bravourös. Die letzte brachte den Endstand: unter tatkräftiger Mithilfe von Lea Heß trafen die Gastgeberinnen zu allem Übel auch noch ins eigene Tor (80.). Der Treffer wurde aber völlig zu recht der Geraerin zugeschrieben.

Mit einer ordentlichen Leistung, die aber logischerweise noch nicht blankpoliert war, fuhren die F.F.C.lerinnen die Zähler ein. Mühlhausen stand gut sortiert, war aber in einigen Dingen unterlegen. Aus Geraer Sicht kann man sich auf ganz viele Talente in der B freuen, die ihr großes spielerisches Können schon einmal aufblitzen ließen.