Richtig viel aufzuarbeiten gibt es bei den Geraer Verbandsliga-Frauen nach dem Gastspiel in Sundhausen.

Im Unstrut-Hainich-Kreis setzte es eine deftige 0:3-Niederlage, die von den Gastgeberinnen sogar in Unterzahl erfochten wurde. Daniela Schwabe wurde in der 14. Minute vorzeitig duschen geschickt, nachdem sie ein sicheres Tor auf der Linie per Hand geklärt hatte. Den fälligen Elfmeter setzte Elisa Trepschinski an den Pfosten.

Doch die nun folgende 75-minütige Überzahl lähmte die Geraerinnen wohl eher. Zu allem Überfluss hatten die Platzdamen sogar nach einem bösen Fehlpass in der Geraer Abwehr mit 1:0 geführt (7.)Überhaupt trat Sundhausen forsch und bestimmt auf. Auch in Unterzahl kreierten sie ihre Möglichkeiten, Gera traf (wieder einmal) das Tor nicht.

„Wenn nur ein Teil der Mannschaft kämpft und nicht richtig nachgesetzt wird, brauchen wir uns über solche Ergebnisse nicht zu wundern. Die Liga ist nun mal zusammengerutscht. Ich mag noch nicht von Krise reden, wir müssen aber intern ganz viel klarstellen" machte sich Jens Wunderling ein wenig Luft. Jörg Steinbrich sagte sichtlich betroffen „Ich kann es nicht sagen, warum wir derzeit keine Angst mehr verbreiten. Das müssen wir als Mannschaft erst einmal verarbeiten.

Die Niederlage hat richtig weh getan."Sabrina Herold mußte nach dem Freitag-Training passen, ihre Inspiration fehlte dem Geraer Spiel sichtlich. Von der Seitenlinie sah sie, wie Katharina Schulze aus etwa fünf Metern den Ball über den Balken nagelte (20.), wie keiner dem Ball nach einem Abpraller nachsetzte (23.) und wie Carolin Frohl einen Foul-Elfmeter zum 2:0 verwandelte (32.).In der Folge war Gera bemüht, scheiterte aber meist an Torfrau Curth oder der eigenen Unzulänglichkeit. 

Auch nach der Pause ging das Anrennen des F.F.C. weiter. Da aber ein gehöriges Maß an Konzentration und auch das nötige Glück fehlten, kam der TSV selten in die ganz arge Bedrängnis. Sylvana Curth pflückte, was es zu pflücken gab und vorn half der Fußballgott:einen Konter schließt Juliane Klein gegen die heraus eilende Juliane Kremke zum 3:0 (63.) ab.Natürlich war das die Entscheidung in einem ganz schlechten Spiel, welches bis zum Abpfiff keine großen Szenen mehr hatte.

Gera verlor verdient mit 0:3 und sieht sich nun mit der Tatsache konfrontiert, daß der Weg nach unten momentan kürzer als der nach oben ist.