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Frauen Verbandsliga 2013/2014

Weimarer Frauenfussballclub vs. F.F.C. Gera
0 : 4

Geraerinnen knüpfen nahtlos an
F.F.C. siegt diszipliniert in Weimar
von Oliver Möckel
Katharina Schulze überläuft ihre Gegenspielerin - Foto: Horst Richter


Nicht unverdient kehrte der Geraer Frauen-Verbandsligist mit drei Punkten aus Weimar zurück. Matchwinner war mit ihrem Hattrick Jeannine „Hütchen" Stachon, die nun wohl endgültig zu einem respektablen Hut erwachsen ist.
 
„Es war zwar nicht unser allerfeinster Fußball, wir haben uns aber über den Fleiß und die genialen Momente die Punkte verdient. Mit dem Sieg haben wir nahtlos an unsere Leistungen seit Beginn der Rückrunde angeknüpft. Großes Lob an Franziska Brandmeier, die 100 Prozent vom Erwarteten erfüllt hat und ein richtig gutes Spiel ablieferte. Am meisten gefreut hat es mich aber für Jeannine Stachon. Ihre drei Tore entsprachen ihrer Form der letzten Wochen. Hoffentlich macht sie so weiter" zog Trainer Jens Wunderling sein Fazit eines Spiels, welches so nicht unbedingt erwartet wurde.

Franzi Brandmeier aus dem Kreisoberliga-Team der Geraerinnen kam gleich zu Beginn des Spiel einen Moment zu spät, als Alina Bothe den Ball prallen ließ (4.).Steffi Seiler vollstreckte nach einer Herold-Ecke, die im ersten Versuch geklärt werden konnte, aus etwa 18 Metern unhaltbar unten links zum 1:0 (10.). Als Jeannine Stachon in der 15. eine Schulze-Eingabe aus Nahdistanz auch noch zum 2:0 verwertete, gab dies dem Geraer Spiel noch nicht die nötige Festigkeit, Weimar war auf der Höhe. In der 18. Minute klären Sarah Steppe und Juliane Kremke im Verbund, gleich darauf rettet Sarah Steppe am 16er in höchster Not (19.).

Die Gastgeberinnen zwingen den F.F.C., ab der 25. deutlich mehr ins Spiel zu investieren. Als es ab der 27. Minute auch noch zu regnen beginnt, war Fußballarbeit angesagt, die bis zur Halbzeitpause andauerte. Mehr als ein Bludau-Schuss (35., Torfrau hält) und ein Angriffsversuch des Weimarer FFC (38., Juliane Kremke vereitelt) sprangen nicht heraus.
 
Deutlich lebhafter spulten beide Mannschaften die zweiten 45 Minuten ab. Das Chancenplus lag dabei auf Seiten der Gäste, Jeannine Stachon (50., gehalten), Katharina Schulze (56., weit am Tor vorbei) und Elisa Trepschinski (58. und 61., jeweils Fernschuss) sorgten für grüne Gefahr,

Weimar antwortete in der 63. auch mit einem Geschoss aus der 2. Reihe. Ihr zweiter Treffer wurde „Hüt" von Sabrina Herold mustergültig vorgelegt – und die zierliche Geraerin nagelte die Kugel ins rechte, obere Eck zum 3:0 (65.).

Drei Minuten später fast ihr nächstes Tor, doch Jeannine Stachon verpasst am 2. Pfosten eine Bludau-Eingabe nur knapp.Wo war Weimar?Außer einem Freistoß (71.), einem zu frühen Abschluss aus 20 Metern (73.) und einer Ecke (74.) traten sie nicht allzu gefährlich auf und leisteten sich eine kleine Schwächephase.In die hinein vollendete Jeannine Stachon ihren Hattrick: einen Herold-Querpass muss „Hütchen" nur noch zum 4:0 einschieben (78.).

Mit zwei Ecken (81.) und einem Pfostenschuss von Fanny Kratzer (83.) meldete sich der Gastgeber zurück, konnte aber nichts mehr am Ergebnis ändern. Ebensowenig wie Katharina Schulze (85., Lucille Schmalz im Nachschuss drüber) und Lucille Schmalz (89., knapp rechts vorbei).

Und dann war es geschafft: Gera baute seine weiße Rückrundenweste auf sieben Siege in sieben Spielen und 42:4 Toren aus.


Die Statistik vom Spiel :

 

Torfolge :
0:1 Stefanie Seiler (10.)
0:2 Jeannine Stachon (15.)
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0:3 Jeannine Stachon (65.)
0:4 Jeannine Stachon (78.)

Weimarer FFC :
Bothe - Theile-Müller (MK / 69. Hartmetz), L. Platzdasch, Weinert, Busch (41. Kratzer), Mönch (46. Keil), Seeger, Oßwald, Kuhn, Ludwig, Andrae (65. Meisgeier)

F. F. C. Gera :
Kremke - Hein, Schulze, Bludau, Stachon (83. Schmalz), Herold (MK), Seiler, S. Steppe, Brandmeier (71. Gruschwitz), Mirke (46. Mörsel), Trepschinski

Zuschauer : 45

Schiedsrichter : Daniel Adam (Erfurt)

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