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Frauen Kreispokal

FV Rodatal Zöllnitz vs. F.F.C. Gera II
1 : 7

Zweite zieht ungefährdet ins Halbfinale ein
Drei Doppeltorschützen in Zöllnitz
von Oliver Möckel
Petra Wendler - Foto: Ralf Neumann - mehr Bilder vom Spiel |>|

„Ich kann nicht mehr!" Mit diesen Worten ging eine ausgepumpte Geraer Mannschaftsführerin fünf Minuten vor Spielende vom Platz, nicht ohne kurz zuvor mit einem typischen Heiner-Knaller für den 7:1-Endstand gesorgt zu haben. Ballannahme, Ball kurz hochgenommen und mit dem Vollspann ins Eck – so ist man es von der 23-Jährigen Ulrike Heiner gewohnt. Auch im Regiestuhl stellte sie wieder ihre Fähigkeiten unter Beweis und führte ihr Team souverän ins Kreispokal-Halbfinale. Mit dem 7:1 gab sich der F.F.C. Gera II gegen zumindest eine Hälfte gut mitspielende Zöllnitzerinnen keine Blöße.

Franziska Brandmeier eröffnete schon früh den Torreigen: nach vier Minuten schloss sie aus rechter Position hart ab und erhöhte in der 9. Minute nach Doppelpass mit Wiebke Saß aus spitzem Winkel auf 2:0.Auch durch das Anschlusstor der Gastgeberinnen, welches durch die pfeilschnelle Kapitänin Anne Trillhose eingeleitet und durch Sabine Potrafke flach in die kurze Ecke vollendet wurde (16.), ließen sich die Gäste nicht beirren. Immer wieder scheiterten die Gerschen an Aushilfs-Torfrau Doreen Randow, die im Tor die ungleich bessere Leistung als auf dem Feld brachte.

Doch irgendwann führte der Druck der überlegenen Gäste zu Zählbarem: Aus der Mitte, aus der nicht nur Flüsse entspringen, besorgte Petra Wendler flach das 3:1 (22.) und später auch das 4:1 (34.). Einen ersten typischen „Heiner" sahen die Zuschauer kurz vor der Pause, als die F.F.C.-Spielführerin ansatzlos, präzise und knallhart aus linker Position den Ball ins Netz zum 5:1(39.) hämmerte In der ersten Hälfte war Zöllnitz zwar spielerisch unterlegen, bekam aber über den Kampf Zugriff aufs Spiel und profitierte auch von einigen ungewohnten Geraer Abspielfehlern, die aber ungestraft blieben, da man daraus nicht Zwingendes kreieren konnte.

Außer den fünf Treffern hatte der F.F.C. noch sechs weitere gute Möglichkeiten in Hälfte Eins, die leider teilweise zu leichtfertig weggelassen wurden. Zöllnitz dagegen konnte außer dem Tor nur drei Möglichkeiten notieren.

Mit Beginn der zweiten 40 Minuten und der sicheren Führung im Rücken zog bei den Grün-Schwarzen der Schlendrian ein, sie spielten nicht mehr und der Bolz nahm überhand. Dadurch litt die Qualität des Spieles. Erst nach 20 Minuten bekamen sich beide Teams wieder in den Griff, so dass für Gera am Ende doch noch zwei Treffer heraussprangen.

Die zwei Kleinsten der Zweiten sorgten dabei für die größten Jubler: Tina Förster marschierte in der 64. auf rechts durch, servierte den Ball maßstabsgerecht auf den Kopf von Franziska Schultz und Franzi köpft die Kunststoffkugel gegen die Laufrichtung der Torfrau zum 6:1 ins Netz. Der Schlusspunkt war dann, wie eingangs schon erwähnt, der unermüdlichen Ulrike Heiner vorbehalten.

„Bis auf die unschönen 20 Minuten in der zweiten Halbzeit war ich hochzufrieden mit meinem Team. Natürlich war ein Sieg hier Pflicht; dass er dann doch so hoch ausgefallen ist, spricht für unsere Spielstärke. Ein Kompliment an den Gegner; sie haben hier gut mitgehalten und uns phasenweise gut gefordert" sagte ein zufriedener Maik Taubert nach der Partie.


Die Statistik vom Spiel:

Der FV Rodatal Zöllnitz spielte mit:
Randow - Potrafke, Josupeit, Trillhose (MK), Heisler, Rost, Schott (Putze)

Der F.F.C. Gera II spielte mit:
Hatzel - Förster, Heiner (MK), Brandmeier, Nitschke, Saß, Wendler (Golomb, Schultz)

Tore:
1:0 Franziska Brandmeier (4.)
2:0 Franziska Brandmeier (9.)
2:1 Sabine Potrafke (16.)
3:1 Petra Wendler (22.)
4:1 Petra Wendler (34.)
5:1 Ulrike Heiner (39.)
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6:1 Franziska Schultz (64.)
7:1 Ulrike Heiner (73.)

Schiedsrichter: Bernd Müller (Schlöben)

Zuschauer: 21

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