Ersatzgeschwächt holten sich die Schützlinge des Trainerduos Förster/Nitschke drei Zähler im Landkreis Sömmerda. In einer größtenteils offenen Partie, die der F.F.C. auf Grund der größeren Talente gewann, wurde kein Schönheits- und leider auch kein Friedensnobelpreis verliehen.Gera kämpfte mit Abstimmungsproblemen und mußte sich der immer wieder gefährlichen Konter der Gastgeberinnen erwehren. Diese entsprangen leider zu oft unnötigen Ballverlusten in den Geraer Reihen durch Fehlabspiele und Klein-Klein.

Nach einem Friedemann-Lattentreffer (5.) und einer Doppelchance von Angelique Lüftner und Lea Heß (13.) markierte Angelique Lüftner per Solo das 1:0 (23.). Zoe Krug (28.) Lea Heß (32.) und Lea Friedemann (33., 34.) zeigten sich danach weiter gefährlich, ehe Lea Heß eine Turbanisch-Flanke im Fallen zum 2:0 über die Linie drückte (38.).
 
Die erste Hälfte ging nach Punkten und Spielanteilen an den F.F.C., „es hakt aber noch gewaltig an unserer Abstimmung" (Tina Förster).
 
Die Gastgeberinnen begannen die zweiten 40 Minuten furios, Sabine Nitzsche hatte zweimal richtig zu tun. Lotta Dullin verkürzte in der 49. Minute zum 1:2, drei Minuten später stellte Chantal Turbanisch mit einem Traumtor den alten Abstand wieder her. Angelique Lüftner hatte den rechten Pfosten getroffen und Chantal „haute" den Ball ins linke obere Eck.

Fünf Minuten später schlug Lotta Dullin erneut zu: sie nutzte einen Ballverlust und schließt ihr Solo zum 2:3 ab (58.). Den wohl schönsten Spielzug brachte der F.F.C. in der 59. auf das grüne Schachbrett. Turbanisch halbhoch zu Krug; die direkt auf Friedemann und die direkt und flach ins Tor – 4:2! Nach diesem kurzen Blick unter den Schleier der Geraer Talente trafen Lea Friedemann (66., drüber, 68., Latte) und Angelique Lüftner (69., vorbei) fast und Riethnordhausen zum Glück nicht mehr (74., 78., 79.).

„Der Sieg war eingeplant und wichtig; daß er aber so schwer werden würde, hätten wir nicht gedacht. Der Gegner war gut, wir dagegen haben unser Vermögen nicht hundertprozentig auf den Platz gebracht. Natürlich fehlten uns wichtige Leistungsträger, dies soll aber die Ballverluste und die phasenweise Unstrukturiertheit nicht entschuldigen. Trotzdem ein dickes Lob an unser Team. Die Gegentore haben uns nicht umgeworfen, wir haben sofort reagiert und geantwortet. Das macht eine gute Mannschaft aus" analysierten Tina Förster und Sandra Nitschke.