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Frauen Landespokal 2015/2016

SC 1906 Oberlind vs. F.F.C. Gera
0 : 7

Gera nimmt erste Pokalhürde souverän
Leistungssteigerung bringt hohes Ergebnis
von Oliver Möckel
Foto: Horst Richter
Die Bilder vom Spiel |>|
Erneut ohne Wechsler, gaben sich die Geraerinnen in Sonneberg trotzdem keine Blöße. Zweimal Elisa Trepschinski (37., 49.), zweimal Tina Gruschwitz (72., 87.) sowie je ein Bludau- (43.), ein König- (61.) und ein Hein-Treffer (65.) bescherten den Gästen den Einzug in die nächste Runde.

Bis zur Pause hielt der Landesklassist konditionell und spielerisch sehr gut mit: sie standen hervorragend sortiert und verlangten dem F.F.C. alles ab. Gera versündigte sich oft an den guten Möglichkeiten (Tina Gruschwitz, 1.; Janine Bludau, 26. Und 30.; ), ging aber durch einen Standard in Führung. Elisa Trepschinski verwandelte einen 17-Meter-Freistoß links unten. Sechs Minuten später erhöhte die Kapitänin: Bludau auf Seiler, die auf Mirke, Mirke zurück auf Bludau, Abschluß, Innenpfosten, Tor - ein bildschöner Angriff.

In aller Deutlichkeit rüttelte Jens Wunderling in der Kabine an seinen Frauen. Bis hierher sah es zwar gut aus, das gesamte Leistungsvermögen der Mannschaft war es aber noch nicht. „In unserem Spiel war noch Luft nach oben. In der Vergangenheit hatten wir gerade solche Spielstände einige Male aus der Hand gegeben. Daher habe ich appelliert, noch zuzulegen; wir wollten die Partie sicher nach Hause bringen."

Das relativ frühe 3:0 spielte den Grün-Schwarzen dabei in die Karten: ein Seiler-Anspiel wandelte Nicole Mirke in eine Musterflanke um und Elisa Trepschinski netzte ein…natürlich per Kopf (49.). In der 54. Minute spielte die Torschützin einen Lothar-Matthäus-Gedächtnispass punktgenau über 40 Meter auf Lisa Hein. Leider scheiterte die Geraer Nummer 24 am Oberlinder Pfosten. Nicole Mirke, die über die linke Außenbahn erneut eine starke Vorstellung bot, bereitete mit ihrer nächsten Flanke den nächsten Treffer vor; Freya-Ann König vollendete aus der Drehung zum 4:0 (61.) und avancierte damit endgültig zur Torschützin vom Dienst – bisher traf sie in jedem ihrer Einsätze bei der 1. Mannschaft. Gera hatte nun das beste Blatt auf der Hand, Oberlind war ständig unter Zugzwang. Mit Lisa Heins 5:0 (nach Bludau-Querpass aus dem Halbfeld ins lange obere Eck) waren die Choräle dann auch gesungen. Mit ihren zwei Treffern belohnte sich Tina Gruschwitz zum Ende zu für ihr riesiges Kämpferherz und jubelte nach einer Hein-Flanke (72.) sowie einem energischen Nachsetzen nach Mirke-Lattentreffer (87.) völlig zu Recht.

„Natürlich war ein Sieg hier für uns Pflicht. Mit dieser Höhe haben wir aber nicht gerechnet, dafür nahmen wir den Gegner sehr ernst. Die Höhe ist im Pokal auch weniger wichtig, weiterkommen wollten wir. Dies haben wir mit einer Leistungssteigerung in Hälfte Zwei abgesichert. Das Team war wieder hundertprozentig konzentriert und hat vorbildlich ihr Pensum absolviert. Die kleineren Anpassungsprobleme im ersten Durchgang wurden dann eindrucksvoll abgelegt. Wir freuen uns sehr und hoffen nun auf ein attraktives Los für die 2. Runde – am liebsten zu Hause. Ein ganz großer Dank geht an den SC 06 Oberlind, die hervorragende Gastgeber für unsere Mannschaft waren." (Jens Wunderling)
Der F.F.C. Gera spielte mit:
Kremke – Gruschwitz, Bludau (MK), Werner, Seiler, König, Golomb, Mirke, Hein, Nitschke, Trepschinski

Tore:
0:1 – Elisa Trepschinski (37.)
0:2 – Janine Bludau (43.)
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0:3 – Elisa Trepschinski (49.)
0:4 – Freya-Ann König (61.)
0:5 – Lisa Hein (65.)
0:6 – Tina Gruschwitz (72.)
0:7 – Tina Gruschwitz (87.)

Schiedsrichter: Tim Annemüller (Schleusingerneundorf)
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