Es war ein Spiel zwischen zwei befreundeten Mannschaften. Auf dem Spielfeld merkte man dies aber nicht. So ging es von der ersten bis zur letzten Minute hart zur Sache. Meist fair, aber manchmal auch etwas hart. 

In der ersten Halbzeit hatte Gera Chancen im Drei-Minutentakt. Petra Wendler, Franziska Brandmeier und Swantje Saß hatten alle das 1:0 aus Geraer Sicht auf dem Fuß. Aber Berga stellte nicht umsonst die beste Abwehr. Und wir wussten warum. Immer wieder waren zwei, vier oder sechs Füße im Weg. So wollte der Ball auch nicht in das Bergaer Tor. Carolin Hille, die nächstes Jahr für den F.F.C die Schuhe schnüren wird, war an allen Bergaer Angriffen beteiligt. Sie hatte es aber schwer gegen die starke Defensive der Geraer, allen voran Tina Förster und B-Juniorin Sarah Braune. Und wenn man vorne keine Tore schießt, dann bekommt man eines rein.

So kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nach einem Freistoß von Carolin Hille war kurze Zeit Desorientierung im Geraer Strafraum - der Ball landete hinter der Linie. Schiedsrichter Matthias Kommant ahndete dies nicht und lies weiterspielen. Glück für Gera, Pech für Berga.

 Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die starke Tina Förster durch Sandra Nitschke ersetzt, da der Kapitän noch bei der ersten Mannschaft auflaufen sollte. In der 46. Minute landete der Ball dann endlich im Tor von Juliane Simon. Ein Pass-Schuss von Franziska Brandmeier landete haltbar im rechten unteren Toreck. Berga startete immer wieder Konter, die aber wegen Unkonzentriertheit, fehlender Cleverness und der starken Geraer Abwehr ihr frühzeitiges Ende fanden. In der 54. Minute schob dann „Oldie" Petra Wendler ein und es hieß 2:0 aus Geraer Sicht.

Es folgten immer wieder Angriffe beider Mannschaften. Erst vier Minuten vor Schluss netzte Swantje Saß erneut ein und erhöhte auf 3:0. Die herausragende Sarah Braune holte sich in der 79. Minute Ihren verdienten Applaus ab. Und als alle dachten, es sei vorbei, schlug Swantje Saß noch einmal zu; mit dem Schlusspfiff erzielte sie das 4:0.

 „Normalerweise hebe ich keine einzelne Spielerin hervor, da Fußball ein Mannschaftssport ist, aber was Sarah Braune mit ihren 16 Jahren leistet, ist erstaunlich. Durch Ihre Übersicht, Schnelligkeit und ihr starkes Stellungsspiel hatte sie heute einen großen Anteil am Sieg. Aber ich möchte auch jede einzelne Spielerin loben. Denn nur als Mannschaft gewinnt man Spiele" gab Trainer Maik Taubert nach dem Spiel zu Protokoll.

Die Statistik vom Spiel: