Für beide Mannschaften mühsam waren die äußeren Verhältnisse im letzten Punktspiel 2014/2015: bei sommerlichen Temperaturen über die volle Länge des großen Platzes im Geraer Stadion der Freundschaft zu spielen, erforderte höchste Leistungsbereitschaft. Demzufolge kam auch kein schnelles Umkehrspiel beider Teams zustande (wie auch!) - spätestens nach dem Seitenwechsel tat jeder Schritt doppelt weh.

Grundsätzlich boten die Gäste aus dem Landkreis Sömmerda sehr guten Fußball und waren mit Schnelligkeit immer gefährlich. Jolie Kraft sorgte mit dieser Taktik in der 4. Minute für die erste Tormöglichkeit im Spiel. Das 1:0 fiel aber auf der anderen Seite: eine Lüftner-Gelegenheit wurde von Hüterin Wolf geblockt und Natalie Sachse in ihrem ersten Spiel für den F.F.C. (sie laborierte lange an einem Muskelfaserriß) versenkte den Ball im rechten Winkel (10.).
 
In der Folge drückten die Hausherrinnen auf weitere Tore, doch weder Lara Schirmer (19., vorbei) noch ein versuchter Dreifach-Abschluß (22.) brachten Erfolg. Erst als Natalie Sachse einen König-Pfostentreffer im Nachschuß vergoldete, sprang der Torzähler endlich auf „Zwei" (24.).

Nach dem Seitenwechsel verloren die Gerschen etliches an Dominanz und die „Nurzenerinnen" kamen auf. Michelle Thomas scheiterte noch an Chantal Turbanisch im Geraer Kasten (44.), doch Curly Sue Feistkorn hatte in der 51. das Glück auf ihrer Seite: ein Befreiungsschlag der Geraer Keeperin prallte von ihr ins F.F.C.-Tor. Lea Heß (50.), Lea Friedemann (61.)und Natalie Sachse 64.) versuchten sich vergeblich am grün-schwarzen Torerfolg. Erst Angelique Lüftner mit wunderbarer Direktabnahme nach einem Freistoß stellte den alten Abstand wieder her (70.).

Was nun kam, trieb jedem Fußballfan die Tränen in die Augen: Chantal Turbanisch, die einen richtig guten „Job" in Geraer Tor verrichtete, schlug in der 76. Minute den Ball nach vorn, traf aber erneut ganz unglücklich eine Gegenspielerin. Laura Höfer bekam das Spielobjekt mittig ins Gesicht und blieb benommen liegen – der Ball trudelte zum 3:2-Endstand in die F.F.C.-Maschen.

Die restlichen 12-13 Minuten schaukelten beide Mannschaften ins Ziel und trennten sich leistungsgerecht mit diesem knappen Ergebnis.

Der F.F.C. Gera spielte mit:
Ch. Turbanisch – Braune (MK), Sachse, König, Friedemann, V. Lukaschewsky, Schirmer, Heß, Weiß, Lüftner

Der SV Concordia Riethnordhausen spielte mit:
Wolf – Feistkorn, Höfer, Scheide, Thomas (MK), Quittschreiber, Dingeldein, M. Kraft, Straube, J. Kraft, Heinemann

Schiedsrichter: Tobias Wolf