Ausgelassener Jubel nach dem Gewinn der Hallenmeisterkrone 2014 Hinten v.l. : Katrin Geiermann, Anne-Kathrin Schinkel, Swantje Saß, Petra Wendler, Franziska Brandmeier und Trainer Maik Taubert Vorne v.l. : Jenny Hühne, Tina Förster, Juliane Wöllner und Franziska Schultz Es fehlt : Sandra Nitschke Foto. Xaver Zimmer |
Mit einer steinstarken Mannschaftsleistung, bei der es keinen einzigen Ausfall gab, holten sich die Frauen des F.F.C.-Kreisoberliga-Teams am Sonntag den Titel des Ostthüringer Hallenmeisters. Trotz fehlenden Hallentrainings glaubte das Team von Anfang an an sich und gewann mit Ausnahme der Gruppenpartie gegen Auma alle Spiele. In Staffel 1 musste man gegen Altenburg, Berga, Eisenberg und Auma bestehen; Tanna, Zöllnitz, sowie Chemie Greiz und der 1. FC Greiz bildeten die zweite Staffel. Gera als derzeitiger Tabellenführer hatte folgerichtig auch die erste Turnierpartie zu bestreiten. Gegen die Mädchen und Frauen aus Altenburg, bei denen die Ex-Geraerin Melissa Reinke verteidigte, schossen Swantje Saß (2 Tore) und Franziska Schultz einen 3:0-Sieg heraus. Den einzigen Punktverlust brachte dem Taubert-Team danach Blau-Weiß Auma bei – 0:0 hieß es nach zehn Spielminuten. Im dritten Staffelspiel wartete Berga. Katrin Geiermann in der 1. Minute und wieder Swantje Saß (5.) tüteten den 2:0-Erfolg ein, Petra Wendler traf zwischenzeitlich noch den Pfosten. Danach begannen die dramatischen Partien für die Grün-Schwarzen. In der letzten Vorrundenpartie musste man noch gegen Eisenberg bestehen. Katrin Geiermann (2.) brachte ihre Farben zwar mit 1:0 in Front, doch drei Minuten später parierte Juliane Wöllner im ersten Versuch einen Schuss zwar bravourös, leider sprang der Ball aber von ihrem Rücken zum Ausgleich ins Tor. Genauso unglücklich, diesmal aber für Eisenberg, der 2:1-Sieg für Gera: Emily Retzlaff parierte und der Ball irrlichterte vom Körper einer eigenen Spielerin ins Netz. Damit war Gera mit zehn Zählern als Gruppen-Erster durch. Auma folgte mit sieben Punkten dahinter und stand im anderen Halbfinale.In Staffel 2 zog Zöllnitz ohne Gegentor mit sieben Punkten seine Kreise, Tanna als Staffel-Vize traf im Halbfinale damit auf Gera. Auch das Halbfinale hatte es in sich. Nach zwei Minuten traf Swantje Saß zur Geraer Führung, doch Julia Schneider nutzte in der 6. Minute einen kleinen Fehler im Spielaufbau des F.F.C. zum 1:1. Als sich beide Teams innerlich schon mit dem Neun-Meter-Schießen beschäftigten, packte Tina Förster, die ein Füßchen für die wichtigen Tore hat, aus dem Hinterhalt „einen aus" und jagte die Kugel zwei, drei Meter nach der Mittellinie ins Tannaer Gehäuse (9.). Mit diesem 2:1 standen die Elsterstädterinnen im Finale und harrten ihres Gegners. Der wurde im anderen Halbfinale zwischen Auma und Zöllnitz ermittelt. Nach der regulären Spielzeit hieß es 1:1 – eine Entscheidung vom Punkt musste her. Zöllnitz bewies hier die besseren Nerven und gewann 3:2. Vor diesem Finalgegner hatte man auf Geraer Seite großen Respekt, da die Mannschaft vom Jenaer Stadtrand in der Lage ist, mit großer Präsenz sehr guten Fußball zu spielen. Anders als mit dem Respekt lässt sich wohl auch nicht erklären, warum die Gerschen fast zu lange brauchten, um überhaupt ins Spiel zu finden. Nach zwei Minuten führten die Zöllnitzerinnen mit 1:0 – Gera dagegen tat sich sichtlich schwer. Doch auf die Routine und die Erfahrung in den Reihen der F.F.C.lerinnen war Verlass: mit einem Riesenruck erzwang man in der achten Minute den Ausgleich durch ein Saß- und in der neunten Minute den 2:1-Siegtreffer durch ein Schinkel-Tor. Gera ist Hallenkreismeister! Der Einzige, der nur bedingt zu beneiden ist, ist Trainer Maik Taubert. Er entging zwar der Sekt- und Bierdusche, muss aber jetzt sein Versprechen einlösen. Als Motivationsschub lobte er vor Turnierbeginn ein Mannschaftsessen auf seine Kosten aus, sollte sein Team den Pott holen… „Das mache ich gern, überhaupt kein Problem. Nach so einer Leistung haben sich das alle Spielerinnen mindestens verdient. Ohne Training so weit zu kommen und dabei noch eine der besten spielerischen Leistungen aller Teilnehmer abzurufen, verdient den allerhöchsten Respekt. Dass wir mit Swantje Saß auch noch die beste Torjägerin gestellt haben, macht den Triumph für uns noch wertvoller" sprudelte es aus dem Geraer Coach heraus.Auf den Punkt brachte es Abwehrspielerin Sandra Nitschke: „Wir waren einfach dran – weil wir unbedingt gewinnen wollten." Vor der Siegerehrung nutzte Staffelleiter Rolf Kraft die Anwesenheit aller Teams und loste die Halbfinal-Paarungen des Kreispokals der Frauen aus. Dabei trifft am 30. März Chemie Greiz auf die Mannschaft von Lok Altenburg und Gera empfängt auf heimischem Grund den letztjährigen Finalgegner Grün-Weiß Tanna. Für den F.F.C. Gera spielten: Juliane Wöllner - Petra Wendler, Franziska Schultz (1), Sandra Nitschke, Katrin Geiermann (2), Swantje Saß (5), Franziska Brandmeier, Anne-Kathrin Schinkel (1), Tina Förster (MK / 1) und Jenny Hühne
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