Das angestrebte Finalticket für den 16. Februar blieb leider ungelöst; die Geraer Frauenauswahl konnte sich in Saalfeld wider Erwarten nicht für die Thüringer Hallenendrunde qualifizieren. Mit zwei Niederlagen und einem zu späten Sieg blieb am Ende nur der 3. Gruppenplatz – zu wenig, um noch ins Hoffnungsrennen um einen Startplatz zu kommen.
Der F.F.C. Gera startete in Gruppe B zusammen mit dem Landesklassisten Walldorf, dem USV Jena III und der SG Ilmenau/Arnstadt.Im ersten Turnierspiel fing man sich gleich ein ganz böses 0:5 gegen Walldorf ein und war damit schon so gut wie raus. Das folgende 1:2 gegen die Jenenserinnen versetzte den hoffnungsfroh angereisten Dix-Städterinnen dann endgültig den Todesstoß; auch wenn Sabrina Herold den 0:1-Rückstand zwischenzeitlich egalisieren konnte, im direkten Gegenzug nach Wiederanpfiff fiel das 1:2. Damit war das abschließende Duell im Gruppenmodus gegen Ilmenau Makulatur; zwei Herold-Treffer und ein Trepschinski-Tor sorgten wenigstens für das 3:1-Trostpflaster und drei Punkte. Bei denen blieb es für die Mannschaft um Trainer Wunderling, der die Leistung nicht einordnen konnte.
„In Leipzig spielen wir diszipliniert und routiniert – hier sind wir eigentlich gar nicht auf dem Parkett. Natürlich hat der Gruppenmodus seine Tücken, da man bei nur drei Partien sofort hellwach sein muss. Das waren wir einfach nicht und sind von Walldorf gnadenlos besiegt worden. Danach war der Druck wohl zu groß und wir konnten nichts mehr umbiegen. Ein großer Lichtblick war für mich Lucille Schmalz, die ihr erstes Turnier im Tor großartig gemeistert hat und keinesfalls Schuld am Ausscheiden hatte."
Am Ende setzte sich in der Gruppe B mit dem FF USV Jena III ein Favorit als Staffelsieger durch und löste die Fahrkarte direkt, Walldorf musste als Staffel-Zweiter zum Nachsitzen. Ähnlich dominant verlief die Gruppe A, in der sich Gastgeber Saalfeld souverän mit zwei hohen und einem knappen Erfolg den Gruppensieg holte. Stadtroda (6:0) und SCHOTT Jena (5:0) bekamen die Stärke des Lindig-Teams zu spüren; nur Landesklassist Eisenberg brachte die Hausherrinnen beim knappen 3:2 an den Rand von etwas Negativem. Leider fehlte dem jungen Team aus dem Holzland noch etwas Erfahrung, einen Vorsprung auch mal ins Ziel zu retten. Trotzdem gab es für die Eisenbergerinnen den Hoffnungslauf, da sich der FSV als Staffel-Zweiter ins Spiel um Platz 3 rettete.
Dort scheiterte man aber am SV 1921 Walldorf, der an diesem Vormittag SV „Rebecca Kersten" Walldorf hätte heißen müssen. Die blonde Kickerin schoss die Einheit beim 5:1-Sieg quasi im Alleingang ab und holte sich am Ende auch mit neun Turniertreffern die Kanone vor Marie Preller, die acht Mal traf.
Für den F.F.C. Gera spielten: Schmalz - Mörsel, Schulze, Werner, Herold (MK), S. Steppe, Hein und Trepschinski
Statistik: Gruppe A: SCHOTT Jena vs. Eisenberg 1:5, Saalfeld vs. Stadtroda 6:0, SCHOTT Jena vs. Saalfeld 0:5, Eisenberg vs. Stadtroda 3:0, Stadtroda vs. SCHOTT Jena 1:1, Saalfeld vs. Eisenberg 3:2 Endstand: 1. 1. FFC Saalfeld 9 Punkte / 14:2 Tore (direkt qualifiziert) 2. SpG Eisenberg/Hermsdorf 6 / 10:4 3. SV SCHOTT Jena 1 / 2:11 4. FSV Grün-Weiß Stadtroda 1 / 1:10 Gruppe B: Gera vs. Walldorf 0:5, USV Jena III vs. Ilmenau 5:0, Gera vs. USV Jena III 1:2, Walldorf vs. Ilmenau 1:0, Ilmenau vs. Gera 1:3, USV Jena III vs. Walldorf 4:2 Endstand: 1. FF USV Jena III 9 Punkte / 11:3 Tore (direkt qualifiziert) 2. SV 1921 Walldorf 6 / 8:4 3. F.F.C. Gera 3 / 4:8 4. SpG Ilmenau/Arnstadt 0 / 1:9 Spiel um den 3. Platz :
SpG Eisenberg vs. SV 1921 Walldorf 1:5 Der SV 1921 Walldorf, 1. FFC Saalfeld und FF USV Jena III starten am 16. Februar 2014 in Bad Salzungen zur Hallenendrunde des TFV. Aus der Zwischenrunde A haben sich der TSV 1869 Sundhausen, der Weimarer FFC und der FC Union Mühlhausen qualifiziert. Dazu gesellen sich Gastgeber FSV Silvester Bad Salzungen und Titelverteidiger 1. FFV Erfurt.
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