Nicht zweistellig verloren

Quelle : www.eintracht.eisenachonline.de
FSV Eintracht Eisenach vs. SG Gera 0:9 (0:5)

Nur noch mit einem Notaufgebot antretend, unterlagen die Damen der Eintracht dem Tabellenzweiten (und Regionalligaabsteiger) SG Gera mit 0:9.

Ohne sage und schreibe acht Spielerinnen (Brückmann, A. Burkhardt, Busch, Hofmeister, Pohl, Pöhlmann, Werner, Willner) mußte das Team von Frank Walenta die erste Rückrundenpartie bestreiten. Da er aber nicht absagen wollte, griff er auf die zweite Mannschaft zurück und zauberte gleich vier Akteurinnen (Erdmann, Friedrich, Schill, M. Schwaab) aus dem Hut, von denen zwei auch gleich in der Startaufstellung standen. Wenn man bedenkt, dass mit Nadine Amthor eine weitere Spielerin der Zweiten in der Winterpause erst fix für die Erste bestätigt wurde, kann man ermessen, mit welchen Sorgen die Mannschaft um Kapitän Katha Berndt ins Spiel ging.

Allerdings konnte die Eintracht ihre Nervosität erst spät ablegen, so dass die Gäste nach knapp 20 Minuten bereits mit 0:4 vorn lagen und es einem bange werden musste.

Spielerisch waren die Gäste hoch überlegen, auf Seiten der Gastgeberinnen konnte lediglich Kampfgeist entgegen gesetzt werden. Dieser war bei den einzelnen Spielerinnen aber auch unterschiedlich ausgeprägt.

Ein Vorbild für Alle war Daniela Klein, die auf der ungeliebten Innenverteidigerposition ein ganz starkes Spiel ablieferte und ihre gewachsene Leistungsstärke mehrfach nachweisen konnte. Dass die Eintracht nicht nur hinten drin stand, verdeutlicht die Tatsache, dass sie mehr Ecken erspielte. Letztlich war man im Strafraumnähe aber zu harmlos. Lediglich Sina Radloff hatte in Halbzeit eins mit ihrem Freistosshammer aus 28 Metern an die Latte eine zwingende Torchance zu verzeichnen.

In der zweiten Halbzeit ließ sich die Eintracht zu oft von langen Bällen düpieren, und kassierte so weitere, völlig unnötige Tore. Wobei es am hochverdienten Sieg der Gäste aus Ostthüringen nichts zu rütteln gab. Nur ihr Minimalziel erreichte die Eintracht: nicht zweistellig zu verlieren. Die Gastgeberinnen hatten durch Anja Waßmann und Katha Berndt noch zwei dicke Möglichkeiten, die aber die Geraer Torfrau mit tollen Reflexen klären konnte und so das verdiente Ehrentor verweigerte.

Am Wochenende schlägt für die Eintracht die Stunde der Wahrheit. Nur ein Sieg beim Namensvetter aus Wechmar erhält die praktische Chance auf den Klassenerhalt. Trainer F. Walenta hofft auf die Rückkehr der ein oder anderen Spielerin, da mit Sina Radloff eine Stütze der Mannschaft berufsbedingt ausfallen wird.

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